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Antijüdisches Schmähbild "Judensau"

Antijüdisches Schmähbild "Judensau"

Wander-Highlight

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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet

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Ort: Anhalt-Dessau-Wittenberg, Sachsen-Anhalt, Deutschland

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Tipps
  • Die neue Infotafel "Stätte der Mahnung" vom April 2023 schließt so: "Die Stadtkirchen-Gemeinde in Wittenberg distanziert sich von Antisemitismus und Judenhass. Sie bittet Gott und das jüdische Volk um Vergebung für diese Gotteslästerung und die Beleidigung aller Juden. Die Evangelische Kirche sieht sich in der Verantwortung, ihren Anteil zur jahrhunderte-langen Gewaltgeschichte gegen Juden kritisch aufzuarbeiten und gegen Antijudaismus und Antisemitismus aktiv einzutreten."

    Guter Umgang mit alter Schuld! Wenn Verkünder des Lichts ihre eigenen Schatten erkennen, kann es wirklich heller werden in der Welt.

    • 6. Dezember 2023

  • Mahnmal an der Stadtkirche Wittenberg

    An der Südostecke der Stadtkirche Wittenberg befindet sich seit etwa 1290 ein Hohn- und Spottbild auf die jüdische Religion. Schmähplastiken dieser Art, die Juden in Verbindung mit Schweinen zeigen – Tiere, die im Judentum als unrein gelten – waren besonders im Mittelalter verbreitet. Es existieren noch etwa fünfzig derartige Bildwerke. Judenverfolgungen fanden in Sachsen Anfang des 14. Jahrhunderts und 1440 statt, 1536 wurde Juden der Aufenthalt in Sachsen grundsätzlich verboten.
    Martin Luther veröffentlichte 1543 die antijudaistischen Schriften „Von den Juden und ihren Lügen“ und „Vom Schem Hamphoras und vom Geschlecht Christi“, auf die sich die Inschrift der Schmähplastik bezieht. Sie wurde 1570 angebracht wie der lateinische Text an der Traufe, der die von Martin Luther angestoßene Reformation mit der Tempelreinigung Jesu (Matthäus 21) gleichsetzt und gegen „Papisten“ polemisiert.

    Das Mahnmal unterhalb der Schmähplastik wurde im November 1988 enthüllt, fünfzig Jahre nach dem Beginn der Judenpogrome im nationalsozialistisch beherrschten Deutschland. Die in Bronze gegossene Bodenplatte zeigt vier gegeneinander verkippte Trittplatten, die aussehen, als seien sie in morastigem Untergrund verlegt. Die Fugen ergeben ein Kreuzeszeichen. Der umlaufende Text verbindet die Inschrift der Schmähplastik mit dem Holocaust: „Gottes eigentlicher Name / der geschmähte Schem Ha Mphoras / den die Juden vor den Christen / fast unsagbar heilig hielten / starb in sechs Millionen Juden / unter einem Kreuzeszeichen.“ Dazu steht in hebräischer Schrift der Beginn von Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“. Die Bronzeplatte entwarf der Bildhauer Wieland Schmiedel. Die Umschrift verfasste der Schriftsteller Jürgen Rennert.

     (Quelle: wittenberg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=2111&topmenu=218 )

    • 13. August 2022

  • unterhalb des antisemitischen Schmähbildes an der Stadtkirche befindet sich seit 1988 ein Mahnmal zum Hinweis auf die Judenprogrome

    • 18. November 2022

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Ort: Anhalt-Dessau-Wittenberg, Sachsen-Anhalt, Deutschland

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