Maginot-Linie

Diese Kasematte ist typisch für die Kasematte entlang der Maginot-Linie. Diese Befestigungslinie wurde in den 1930er Jahren errichtet, um eine deutsche Invasion zu verhindern. Die Kasematten des Waldes von La Neuville-aux-Joutes dienten hauptsächlich als Unterschlupf für Truppen und als Standort für Maschinengewehre und leichte Artillerie.

Stille Zeugen der Maginot-Linie.
Die Maginot-Linie war eine französische Verteidigungslinie, die zwischen 1930 und 1938 an den Grenzen zu Belgien, Luxemburg und Deutschland im Norden und zu Italien im Süden errichtet wurde.
Der Zweck der Linie bestand darin, Frankreich vor einem Überraschungsangriff wie im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 zu schützen, bei dem Frankreich das Elsass und einen Teil Lothringens an Deutschland verloren hatte. Als Elsass und Lothringen nach dem Ersten Weltkrieg wieder Teil Frankreichs wurden, waren die alten Verteidigungsanlagen nicht nur veraltet, sondern auch zu weit von der neuen Grenze entfernt. Darüber hinaus hatte Frankreich im Ersten Weltkrieg so viele Soldaten verloren, dass seine Grenzen ohne zusätzliche Maßnahmen nicht ausreichend verteidigt werden konnten.

Der französische Kriegsminister Paul Painlevé war die treibende Kraft hinter der Linie, doch schließlich legte sein Nachfolger und Kriegsveteran André Maginot den Bauplan 1930 dem französischen Parlament vor. Sein 2,9 Milliarden Franken (heute: 1,5 Milliarden Euro) Projekt stellte eine schwere Belastung für die französische Wirtschaft dar, insbesondere in Zeiten der Wirtschaftskrise. Allerdings galt die Verteidigung gegen Deutschland als lebenswichtig, insbesondere als Adolf Hitler an die Macht kam. Darüber hinaus wurden 20.000 Arbeitsplätze geschaffen und die Grenzgebiete elektrifiziert.
Quelle: nl.wikipedia.org/wiki/Maginotlinie