Wasserturm

Ein Denkmal ist der 1914 errichtete Wasserturm nicht. "Er wurde bislang nicht unter Schutz gestellt".1914 wurde das Wahrzeichen in Betrieb genommen, damals als höchstes Gebäude in der Stadt. In seiner Spitze, zu der 102 Stufen führen, stehen zwei Tanks, die dafür sorgten, dass der Druck im Wasserversorgungsnetz aufrecht erhalten wurde - das Prinzip der kommunizierenden Röhren. Die Aufgabe erledigen heute Pumpen. Doch werden die Tanks noch immer genutzt. Sie haben ein Fassungsvermögen von 175.000 Litern Wasser. Täglich werden mit 150 Kubikmetern Wasser, was 75 Badewannenfüllungen entspricht, die offenen Filter gespült. Sie entziehen dem rund um den Turm in Brunnen geförderten Wasser Eisen und Mangan.Der Wasserturm war Beobachtungsposten der deutschen Wehrmacht. Von ihm aus wurde der Himmel nach Fliegern abgesucht. Der Luftwarnsender Prima Donna meldete, wenn feindliche Flugzeuge im Anflug waren. Auch Geschützstellung war der Wasserturm und wegen seiner dicken Mauern Luftschutzkeller. Der Sockel hat einen Durchmesser von 10,50 Metern; die unteren Außenwände sind 1,50 Meter dick - aus statischen Gründen, weil auf ihnen hohes Gewicht ruht.Gezielt angegriffen wurde der Wasserturm zur Kriegszeit nicht. Doch hat er Einschüsse von Tieffliegern aus dem Jahr 1944. Die sind heute nicht mehr zu sehen. Denn weil die Fassade des Gebäudes in einem schlechten Zustand war, wurde das Mauerwerk 1977 mit Schiefer verkleidet. Die Spitze ziert seit 1992 das Logo der VGW - ein sauberer Fluss in grüner Landschaft. Übernommen hatte das Versorgungsunternehmen das Gebäude im Jahr 1955.

schöner Wasserturm von Rheda Wiedenbrück

Der Wasserturm steht Wiedenbrück auswärts in Richtung Gütersloh und sieht sehr hoch und beeindruckend aus. Dort ist auch die Abfahrt von der Schnellstraße in Wiedenbrück.