Stein Emile Verhaeren

„Mein ganzes Land lebt und denkt in meinem Körper
Er nimmt meine Kraft in seine innere Kraft auf,
Damit es mir besser geht durch ihn die Welt
Und feiere die Erde mit einem lauteren Lied."

Emile Adolphus Gustavus Verhaeren (Sint-Amands, 21. Mai 1855 – Rouen, 27. November 1916) war ein französischsprachiger belgischer Autor und ein Vertreter des Symbolismus. Er war Dichter, schrieb Kurzgeschichten, Kunstkritik und Drama. Seine Arbeit wurde in 28 Sprachen übersetzt (darunter Englisch, Russisch, Deutsch, Chinesisch und Japanisch).[1] Verhaeren debütierte 1883 mit Les Flamandes, einer naturalistischen Sammlung, die von den üppigen Szenen der flämischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts inspiriert war. 1886 folgt Les Moines im Bereich der religiösen Mystik. Von 1888 bis 1891 veröffentlichte er seine schwarze Trilogie: Les Soirs (1888), Les Débâcles (1888) und Flambeaux noirs (1891). Die von Edmond Deman in Brüssel bibliophil herausgegebenen Sammlungen tauchen in die düstere Fin-de-Siècle-Atmosphäre von Melancholie und Selbstquälerei ein. Das waren die Jahre, in denen Verhaeren an Neurasthenie litt.
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