Bonifatius-Kirche

Das Gebäude soll während der Herrschaft der Karolinger erbaut worden und die erste christliche Niederlassung in Holstein sein. Nach Angaben der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte ist jedoch umstritten, ob sich an der Kirche tatsächlich Mauerreste aus karolingischer Zeit nachweisen lassen. Der heutige Bau entstand erst nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Im Jahr 1932 erfolgte eine archäologische Untersuchung durch Alfred Kamphausen und im Jahr 1980 eine Grabung durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein unter Federführung von Dr. Willi Kramer. Dieses Forscherteam kam zu dem Ergebnis, dass die Schenefelder Bonifatiuskirche nicht mit Sicherheit als eine der frühmittelalterlichen Taufkirchen in Nordalbingien angesehen werden kann.
Bei den Grabungen fand man heraus, dass nach einem Brand im Jahr 1628 der Rundturm abgerissen und an seiner Stelle ein viereckiger Turm erbaut wurde. Das Fundament hielt jedoch nicht stand, weshalb der Turm im Jahr 1732 erneut abgerissen und durch einen leichteren mit Dachreiter ersetzt wurde.
Gedenksteine und Grabkreuze auf dem nicht mehr genutzten älteren Teil des Friedhofs, direkt an der Kirche, zeugen von sehr alten Gräbern.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Bonifatiuskirche_(Schenefeld)