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Bronzskulptur "Ziegengruppe"

Bronzskulptur "Ziegengruppe"

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Ort: Groß-Gerau, Groß-Gerau Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt, Hessen, Deutschland

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Tipps
  • Die „Ziegengruppe“ beim Historischen Rathaus erzählt von der Selbstversorgung zu kargen Zeiten. Erste Modelle der Skulpturen gehen auf den Künstler Mario Derra zurück.
    GROSS-GERAU - Welch ein Drama: Die Kanne ist vom Bollerwagen gerutscht und auf die Straße gefallen, die Milch ist verschüttet. Das Entsetzen steht dem Bub ins Gesicht geschrieben, der mit dem Ziegengespann offenbar unachtsam unterwegs war: Die bronzene Skulpturengruppe gegenüber dem Historischen Rathaus erzählt vom Wert der Milch und auch vom Milchverkauf für den Haushalt des kleinen Mannes aus den Jahren zwischen den Kriegen bis Mitte der Fünfziger. Sie erzählt von kargen Zeiten, von der Sorge ums tägliche Brot. Die Ziege hieß im Volksmund „die Kuh des kleinen Mannes“. Unter dem Begriff „Ziegengruppe“ ist die mehrteilige Skulptur, die ebenso wie die „Hessedrescher“ vis-à-vis im Jahr 2007 installiert wurde, bekannt. Erste Modelle für die Skulpturen gehen auf den Künstler Mario Derra zurück. Von der letztendlichen Ausformung der Skulpturen hat sich Derra aber distanziert. In ihrer Volkstümlichkeit, gefertigt bei der Friedhelm Trapp GmbH Mainhausen, wirkt die Installation der Ziegengruppe wie einem Bilder- oder Märchenbuch nachempfunden und scheint geeignet, Kinder zu faszinieren und zu belehren. „Eile mit Weile“ könnte etwa eine Ermahnung lauten.
    Vor allem aber erzählt die „Ziegengruppe“ mit dem bockigen Gespann der wirtschaftlich genutzten Ziegen, eine Episode aus dem historischen Alltag. „In den Haushalten der kleinen Leute wurden oft neben anderem Kleinvieh wie etwa Hühnern, Hasen oder Schweinen auch eins, zwei Ziegen gehalten. Anspruchsloser als die Kuh, reichte für die Ziege das Grünzeug im Garten aus, um sie zur ernähren“, referiert Museumsleiter Jürgen Volkmann zum Thema Selbstversorgung, das bis um 1950/ 1960 eine wichtige Rolle spielte. „Wer selbst kein Land besaß, konnte Grünfutter für seine Ziege auch in der Gemarkung und am Wegrand sammeln und so immerhin – wenn auch keinen Milchverkauf – doch die Versorgung der eigenen Familie mit Milch sichern“, setzt er hinzu. Und: „Selbstversorgung war in mageren Zeiten auch baulich eingeplant – die Gärten bei den Siedlungshäusern in der Nordsiedlung, die dank der 1948 gegründeten Baugenossenschaft Ried in Selbsthilfe entstanden, zeugen davon.“

    • 23. Oktober 2022

  • Zu sehen ist eine Bronzeskulptur eines von 2 Ziegen gezogenen Leiterwagens, dessen linkes Hinterrad abgebrochen ist. Ein Milchkanne ist aus dem Leiterwagen gerollt. Ein Junge steht erschrocken daneben und besieht sich die Szenerie. Das Ganze ist sehr lebensecht dargestellt, als ob es soeben stattgefunden hätte.

    • 30. Juli 2023

  • Eine von mehreren tollen Bronzestatuen in Groß-Gerau

    • 6. Januar 2024

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