Alte Zinnfabrik Rolava

Das Bergwerk wurde 1939 während des Krieges unter dem Namen “Zinnbergwerk Sudentenland GmbH” gegründet und schließlich 1943 und mithilfe von mehreren hundert Kriegsgefangenen in Betrieb genommen.

Sehr schöne Ruine. Leider etwas überrannt mittlerweile. Aber trotzdem sehr interessant und weitläufig. Auf löcher im Boden sollte man achten. 😉

Rolava Kriegsgefangenenlager - Interessante Fakten
Wir finden es versteckt in den Wäldern der Region Karlsbad, in der Nähe von Heiden und Sümpfen in der Nähe von Přebuz.
Der Bau des Komplexes begann 1940, wurde 1942 abgeschlossen. Der Komplex wird von einer Straße getrennt, auf einer Seite befanden sich eine Erzverarbeitungsfabrik, eine Kläranlage, ein Schlammverdickungsbecken, ein Bergbauturm, eine Transformatorstation, aber auch Schlosser- und Elektrowerkstätten, eine Schmiede, eine Schneider- und Schuhmacherwerkstatt, ein Stall, ein Verwaltungsgebäude und andere Gebäude. Auf der anderen Straßenseite befand sich ein Kriegsgefangenenlager, das in zwei Teile geteilt war. Einer war für die Sowjets, sie hatten viel härtere Bedingungen als die Gefangenen im anderen, die Franzosen, Italiener, Griechen und andere waren. Insgesamt gab es etwa 3.000 Menschen, darunter 500 ukrainische Nazis, die grausamer waren als Mitglieder der SS. Die Daten zur Anzahl der Gefangenen variieren jedoch und ihr Nachkriegsschicksal ist unbekannt. Es wurde hier in einer Tiefe von bis zu 176 Metern abgebaut und es gibt 14 km unterirdische Korridore.
Es gibt auch unbegründete Legenden über diesen Ort. Es wird gesagt, dass Komponenten für V2-Raketen in den örtlichen geheimen Untergrundwerkstätten hergestellt wurden. Ein weiterer Mythos besagt, dass Experimente an lokalen Gefangenen durchgeführt wurden und dass ein Panzer in nahe gelegenen Sümpfen ertrunken ist. Neu ist die Geschichte, wie sozialistische Grenzschutzbeamte die Nachricht erhielten, dass ein Auto mit einem westdeutschen Nummernschild auf das Lager zusteuerte. Als die Patrouille im Lager ankam, fanden sie an einer Stelle eine frisch gegrabene Grube. Der Grenzübergang Rozvadov bestätigte, dass hier vor kurzem ein belastetes Auto vorbeigefahren war. Was die Autocrew Rolava abgenommen hat, bleibt ein Rätsel.
Aber die Fakten über die Mine sind klar. Die Methode zur Beendigung des Bergbaus und der Arbeiten im Allgemeinen kann ebenfalls dokumentiert werden. Am Ende des Krieges rückte die Demarkationslinie über den Sauersack vor. Zu dieser Zeit gab es einen schnellen Massenflug von Wachen und anschließend Gefangenen. Die Hopper sind voll stiller Zeugen dieser schnellen Flucht und der Nutzung der wiedergewonnenen Freiheit.
Derzeit nutzen Paintball- und Airsoft-Spieler den Ort als Schießstand. Achten Sie beim Besuch des Komplexes auf Ihre Kinder und vierbeinigen Freunde.