Kunstwerk "Die Gräfinnen

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Jubiläum von Sint-Niklaas beauftragte Kunst in de Stad Frans Heirbaut, die Gründergräfinnen auf dem Grote Markt von Sint-Niklaas zu verewigen, eine Idee, die vor Jahren vom städtischen Emanzipationsrat ins Leben gerufen wurde.Johanna van Constantinopel, Gräfin von Flandern und Hennegau, wurde 1217 gebeten, eine neue Pfarrei zu gründen. 1241 machte sie Sint-Niklaas zum Verwaltungszentrum des Land van Waas. Ihre Schwester, Gräfin Margaretha, schenkte Land, darunter diesen großen Marktplatz.Die edlen Damen werden von Frans Heirbaut als Skelette dargestellt. Es ist eine bewusste Wahl, mit der er mittelalterliche Motive und moralisierende Themen wie die Sterblichkeit des Menschen, den immer sehr nahen Tod (memento mori), thematisieren lässt. Mit ihrer eleganten Körperhaltung und Gestik scheinen die Gräfinnen den Totentanz (Danse macabre) aufzuführen.Das Motiv der Eitelkeit (Vanitas) spiegelt sich im zentralen Spiegel wider. Die Gräfinnen machen ein "Selfie". Dies verleiht der Skulpturengruppe einen universellen Charakter, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet.2017 wird diese besondere Leistung mit dem Kulturpreis der Stadt Sint-Niklaas ausgezeichnetQuelle: kunstindestad.be/portfolio-view/johanna-en-margaretha-van-constantinopel-1217-door-frans-heirbaut