Sint-Petrus en Pauluskerk Kallo

Nicht orientierte Kirche im einheitlichen neoklassizistischen Stil, mitten im Dorf und umgeben von einem baumbestandenen Park mit einem Kriegerdenkmal, das den ehemaligen Friedhof ersetzt.Das Gründungsdatum ist unbekannt, aber das älteste Dokument geht auf das Jahr 1179 zurück, als Balduinus die Schirmherrschaft an den Bischof von Tournai übergab, der sie an die Abtei St. Peter in Gent übertrug. Die spätere, einschiffige gotische Kirche wurde unter Pastor Gilbau von 1654 bis 1670 gründlich restauriert und 1737 unter Pastor De Bels zu einer dreischiffigen vierjochigen Kirche unter Beibehaltung des gotischen Chores ausgebaut. Pfarrer Bonnarens ließ die Kirche 1842 nach einem Entwurf des Architekten Louis Serrure (Antwerpen) nochmals um zwei Joche erweitern. Kurze Zeit später, 1865-69, wurde das Gotteshaus nach einem Entwurf des Architekten Edmond de Perre-Montigny (Gent) noch einmal grundlegend umgebaut und erweitert. Der ursprünglich richtig orientierte Kirchenraum wurde gleichsam umgedreht: Der gotische Chor wurde abgerissen und durch zwei Joche plus ein Eingangsjoch mit Steinturm ersetzt, der Lettner um ein Joch und eine dreiseitige Apsis verlängert und damit umgestaltet in einen Chor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Schäden vom Architekten Wymeersch (Beveren) aufgenommen. Von 1975 bis 1978 wurde die Kirche unter der Leitung des Architekten J. Franssens (Kallo) restauriert.Quelle: inventaris.onroerenderfgoed.be/erfgoedobjecten/17343