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Schubert Gedenkraum St. Pölten

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Ort: Mostviertel, Niederösterreich, Österreich

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Tipps
  • FRANZ SCHUBERT UND DAS HAUS RATHAUSGASSE 2
    Franz von Schober beschrieb auch die gesellschaftlichen Verpflichtungen, die der berühmte Komponist in St. Pölten wahrzunehmen hatte.
    „Schubertiaden waren ein paar beim Bischof und eine beim Baron Mink , der mir recht lieb ist, wobei eine Fürstin, zwei Gräfinnen und drei Baroninnen zugegen, die alle aufs nobelste entzückt waren.“ (Schober an Josef von Spaun, 1821)
    Maria Christoph Ignaz Freiherr von Münk und seine Frau Josepha Freyin von Münk lebten zur Zeit des Besuches von Schubert im Haus Nr. 108, welches der nunmehrigen Adresse Rathausgasse 2, entspricht.
    Adalbert Jungwirth schreibt 1912, dass die an das Haus gebundene Schubert-Tradition bei älteren St. Pöltnern noch sehr wach war. „So pflegte, wie mir ältere Leute berichteten, der alte Trestler – weiland Rosenkranzschneider – oft zu erzählen, er erinnere sich immer wieder daran, dass der Komponist Schubert wiederholt aus dem Fenster des Bichlerhauses – oberhalb des Tores auf der Rathausgassenseite – herausgesehen habe.“
    Stimmt diese Überlieferung, so hätte Schubert vom linken Fenster dieses Raumes über den Rathausplatz geblickt!
    In Erinnerung an den Aufenthalt Schuberts in diesem Haus hat der St. Pöltner Männergesangsverein 1912 ein vom Bildhauer Wilhelm Frass geschaffenes Relief anbringen lassen.
    Das Nachleben des Künstlers in
    St. Pölten
    Der Aufenthalt Schuberts in St. Pölten und seiner Umgebung war und ist für das Musikleben dieser Stadt prägend. Der St. Pöltner Musikverein und die vielen Gesangsvereine in der Stadt hielten das Andenken an den Komponisten wach und lebendig.
    Ausdruck der besonderen Verehrung des Künstlers in St. Pölten sind Gedenktafeln, die jene Stätten kennzeichnen an denen Schubert gewirkt hatte.
    Bereits 1883 wurde auf Initiative des kurz davor gegründeten Männergesangsvereines eine Gedenktafel über dem Hauptportal des Schlosses Ochsenburg enthüllt.
    1906 wurde im Ochsenburger Gasthaus Eßl, Wilhelmsburger Strasse 2, ein Schubert-Relief angebracht, dass sich heute an der Fassade des betreffenden Gebäudes befindet. 1928, zum hundertsten Todestag des Komponisten, wurde vor dem Schloss Ochsenburg das „Schubertbrünnl“ errichtet, auf dem sich ein Porträt-Relief des St. Pöltner Bildhauers Wilhelm Frass befindet. Das Denkmal geht auf eine Anregung des M.G.V. Traisenwelle , Harland-Stattersdorf zurück und wurde mit dem Motto „In Schuberts Geiste sind wir eins“ versehen. Die Schubert-Verehrung gipfelt in der Inschrift einer Tafel, wo es heißt: „Geheiligt ist durch ihn diese Stätte.“
    Im Vorraum zur Bischofsstiege des St. Pöltner Bistumsgebäudes wurde 1928 ein Gedenkstein an Franz Schubert enthüllt und 1978 wurde schließlich noch die Inschrift am ehemaligen „Dreikronenwirtshaus“, Herrenplatz 5/Domplatz 7 angebracht.
    Neben den aus Bronze gegossenen und in Stein gemeißelten Denkmälern erinnern auch publizistische und literarische Werke an Schuberts Aufenthalt in St. Pölten. 1912 publizierte Adalbert Jungwirth seine grundlegende Studie „Beziehungen Schuberts zu St. Pölten“ und 1920 erschien erstmals die Erzählung „Vorüber...Eine St. Pöltner Schubertiade“ von E. Castello, die 1928 eine zweite Auflage erlebte. Die Erstausgabe wurde durch Original-Radierungen des St. Pöltner Künstlers E. F. Hofecker veredelt. Der junge St. Pöltner Autor Hannes Reichl widmete Schuberts hiesigem Aufenthalt 2002 eine Kurzgeschichte, die vom Karikaturisten Andreas Reichebner illustriert wurde.
    In den Jahren großer Schubert-Jubiläen, wie etwa 1928 oder 1978 war auch das Konzertgeschehen der Stadt ganz auf den Komponisten bezogen.
    Erste „Schubertiaden“ wurden – um auf das bevorstehende Jubiläum einzustimmen – bereits 1927 veranstaltet. Der „Gesang- und Musikverein 1859“ veranstaltete im November 1928 ein großes „Fest-Konzert“. Bereits im Februar des selben Jahres hatte der Verein ein Faschings-Fest unter dem Motto „Mit Franz Schubert in Alt-Lichtenthal“ veranstaltet. Der St. Pöltner Philharmoniker Karl Öhlberger war dort in einer verblüffenden Verkleidung zu sehen.
    Das „Symphonie-Orchester St. Pölten“ veranstaltete – gemeinsam mit dem Männergesangverein und dem Frauenchor St. Pölten – im November 1928 eine „Schubert – Zentenarfeier“.
    Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde im Musikleben der Stadt immer wieder an die Schubert-Tradition angeknüpft. 1950 wurde im Festsaal der Lehrerbildungsanstalt ein Konzert unter den Titel „Franz Schubert – Leben und Werk“ gestellt. Der Bariton Kurt Praher präsentierte in den Jahren 1963 und 1964 Schubert-Liederabende im Bürgermeisterzimmer des Rathauses und im Jubiläumsjahr 1978 konnte neben einem Schubert-Konzert des Musik-Vereines eine eindrucksvolle konzertante Aufführung der teilweise in St. Pölten und in Ochsenburg entstandenen Oper „Alfonso und Estrella“ verwirklicht werden. In diesem Jahr wurde im Stadtmuseum die große Sonderausstellung „Schubert in Niederösterreich“ präsentiert.
    Im Schubert-Jahr 1997 wurde eine von Schauspielern, Musikern und Gauklern begleitete Landpartie nach Ochsenburg durchgeführt.
    Text / Quelle: Marketing & Tourismus Info, Rathausplatz 1, 3100 St. Pölten

    • 23. März 2023

  • Schubert Gedenkraum St. Pölten
    In der Rathausgasse 2 fanden einst Schubertiaden statt. Barocke Fassade mit Schubert Relief von Wilhelm Frass.
    Text / Quelle: Tourismusinfo St. Pölten
    stpoeltentourismus.at

    • 23. März 2023

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Ort: Mostviertel, Niederösterreich, Österreich

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