St. Josef Kirche

Impuls zum Pilgerweg Kempen-Tönisvorst:
"Seht Gottes Zelt auf Erden! Verborgen ist er da; in menschlichen Gebärden bleibt er den Menschen nah. – Sein wandernd Volk will leiten der Herr in dieser Zeit; er hält am Ziel der Zeiten ihm dort sein Haus bereit."
Das sind meine Lieblingszeilen, wenn ich an St. Josef denke. Der Gedanke, dass Gott uns ein Zelt gebaut hat, in dem wir Schutz und Obdach finden, ist beruhigend. Auch wenn wir „sein wandernd Volk“ sind, gibt er uns Sicherheit und Geborgenheit. Gleichzeitig ist sein Auftrag an uns, zu wandern, nicht festzuhalten an einem Ort, nicht auf der Stelle zu stehen, sondern beweglich zu bleiben, natürlich zuerst im Körper, aber auch im Kopf und im Geist. Das bedeutet, flexibel zu bleiben, neue Standpunkte einzunehmen, bewusst den Blickwinkel zu ändern, Starr-Sinn hinter uns zu lassen.
Die Zeltdachkirche im Kempener Süden als Mahnung Gottes zum Aufbruch!
Ina Germes-Dohmen

Der Pilgerweg Kempen-Tönisvorst nördliche Route Wanderstrecke beginnt an St. Josef im Stadtteil Kamperlings. Dort gibt es auch Parkmöglichkeiten. Von dort läuft die Route in einem großen Bogen rund um Kempen nach St. Hubert und dann nach St. Peter im Kempener Süden. Man kann aber genau so auch an St. Peter beginnen, auch dort gibt es Parkmöglichkeiten.
Die Kirche samt angrenzendem Pfarrzentrum wurde 1988 bis 1990 vom Aachener Architektenbüro Schmitz-Curbach entworfen und erbaut. Charakteristisch für die St. Josefs-Kirche sind das zeltförmige Dach und der schmale Kirchturm. Die Kirche hat sogar einen kupfernen Vorhang am Hauptportal im Innenhof, um an das "Zelt Gottes unter den Menschen" zu erinnern. Schon die 1970 errichtete Notkirche hatte den hl. Josef als Patron der Arbeiter als Namensgeber.

St Josef Kirche aus kamperlings mit einer spannenden Architektur