Schiefer Wald

In diesem Teil des Waldes sind die Bäume merkwürdig gekrümmt. Es gibt mehrere Theorien zur Ursache. Teilweise werden Bodenkontaminationen genannt, aber auch das Abschlagen der Spitzen, aus denen Tannenbäume gemacht wurden und dann das gekrümmte weitere Wachstum. Geklärt ist die Ursache nicht. Er scheint bei Familien sehr beliebt zu sein. Nachdem wir ca. 20 km lang Niemanden getroffen haben, hielten sich dort mehrere Familien mit Kindern auf.

Im Nordwesten Polens, vier Kilometer südlich der Gemeinde Gryfino (deutsch: Greifenhagen), unweit der brandenburgischen Grenze liegt der „Krumme Wald“ (polnisch: Krzywy Las), um den sich zahlreiche Mythen ranken. Von Zauberei ist die Rede, aber auch von Kriegsschäden und menschlicher Absicht. Denn die einhundert Kiefern des Naturdenkmals machen wortwörtlich einen Bogen um die allgemeinen Regeln der Botanik: Sie krümmen sich alle bogenförmig nach Norden, bevor sie, wie die anderen Bäume des Waldes, grade nach oben wachsen. Vor circa 70 Jahren gepflanzt, geben die heute 11 bis 15 Meter hohen Kiefern mit den geschwungenen Stämmen ein imposantes Bild ab.

Die Bäume sehen tatsächlich kurios aus. Die zweitgenannte Ursache (Abschlag und weiteres seitliches Wachstum) erscheint mir die wahrscheinlichere Ursache zu sein.