Blick auf Baha i Tempel

Der Bahai Tempel ist übrigens auch einen Besuch wert!

Die Bahai glauben an Moses, Jesus und Muhammad, aber ihr wichtigster Offenbarer ist Bahāʾullāh (1817-1892). Er ist der Stifter des Bahaitums und gilt in der Religion als der bislang letzte Gesandte Gottes. Die Baháj-Religion will alle anderen Religionen sowie die Menschheit vereinen Im Mittelpunkt des Bahaitums stehen der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfältigkeit. Die Bahai vertreten eine handlungsorientierte Ethik, die sich einer humanitären Vision des sozialen Zusammenhalts verpflichtet fühlt. Die Bahai zählen auch die Heiligen Schriften anderer Weltreligionen zum gemeinsamen religiösen Erbe. Nach dem Glauben der Bahai schöpfen alle aus derselben göttlichen Quelle. Die unverkennbaren Unterschiede zwischen den Religionen sind ihrer Auffassung primär historisch bedingt, denn diese gelten als Ausdruck unterschiedlicher Bedürfnisse und kultureller Prägungen. Weltweit gibt es heute etwa acht Millionen Anhänger der Bahai-Religion, in Deutschland leben etwa 6.000 Bahai. Weitere Tempel gibt es in Israel im Bahai-Weltzentrum in Haifa und in Teheran/Iran. Die meisten Bahai kommen aus dem Iran. Weil sie allerdings – anders als Muslime – glauben, Mohammed sei nicht der letzte Prophet gewesen, wurden sie von einigen streng gläubigen Muslimen im Iran über Jahre verfolgt. Deswegen sind viele Bahai aus dem Land geflohen und leben nun auf der ganzen Welt verteilt.