Spitalkirche St. Johannes der Täufer
Spitalkirche St. Johannes der Täufer
Fahrrad-Highlight
Ort: Iphofen, Kitzingen, Unterfranken, Bayern, Deutschland
Im Jahr 1338 wurde das Spital St. Johannes Baptistae vom Iphöfer Bürger Berthold Schurig gegründet und von Bischof Otto II. von Wolfskeel bestätigt. Es sollte der Unterbringung von Armen, Alten und Kranken dienen.
Der Niedergang der Stiftung folgte im 16. Jahrhundert, als die Gebäude verfielen. Erst der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn regte 1607 die Instandsetzung und Erweiterung an, die sich bis ins Jahr 1615 hinzogen. Außer dem Chor wurden alle Teile erneuert. Im Dreißigjährigen Krieg verfielen die Spitalgebäude erneut. Die Felder verödeten und in der Spitalkirche wurden Schafe gehalten. Der Innenraum der Kirche und die Spitalgebäude mussten danach gründlich erneuert werden. 1725 wurde eine Flachdecke eingezogen. Der endgültige Niedergang der Stiftung war im Jahr 1977, als die letzten beiden Ordensschwestern abgezogen wurden. Mit dem Weggang der Franziskanerinnen aus dem Mutterhaus Mallersdorf wurde zunächst auch das Alten- und Pflegeheim aufgelöst.
Nach dem mehrjährigen Leerstand fand sich 1983 für Spital und Kirche ein neuer Verwendungszweck. Die evangelischen Christen Iphofens schlossen einen Nutzungsvertrag mit der Stadt. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten dauerten bis zur Einweihung am 29. März 1987.
12. Mai 2023
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