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Schächerkapelle, Heiligkreuztal
Die gemauerte Kalvarienberg- oder Schächerkapelle, außerhalb der Klostermauern und am Weg zur Heiligkreuztaler Richtstätte (Galgen) gelegen, wurde 1619 durch Katharina von Roggweil erbaut und 1715 durch Anna von Holtzingen restauriert.
Sie ist ein länglicher schmaler Bau mit geschlossenen Rück- und Seitenwänden sowie drei kleinen Kreuznahtgewölben, die sich nach vorn in den drei Arkaden öffnen. An der Rückwand stehen drei Holzkreuze, das mittlere mit Christus. Die beiden Schächer sind nicht mehr vorhanden. Nach einer mündlichen Überlieferung wurden sie von Heiligkreuztaler Bürgern abgenommen, da sie grausame Gesichtszüge getragen und die Leute sich vor ihnen gefürchtet haben sollen. Der Begriff „Schächer“, im heutigen Sprachgebrauch kaum mehr verwendet, hat die Bedeutung von Räuber oder Mörder. Zumindest seit Luthers Bibelübersetzung werden die beiden mit Jesus gekreuzigten Männer als Schächer bezeichnet. Schächerkapellen waren häufig offen nach vorne und standen in der Nähe einer Richtstätte.
Text / Quelle: Kloster Heiligkreuztal, Am Münster, 88499 Altheim-Heiligkreuztal
kloster-heiligkreuztal.com
23. Mai 2023
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