Villa Poiret

Diese modernistische Villa, manchmal auch als „Château de Poiret“ bezeichnet, wurde zwischen 1921 und 1923 vom jungen Architekten Robert Mallet-Stevens für den Modeschöpfer Claude Poiret erbaut und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Es handelt sich um eine riesige Residenz mit einer Fläche von 672 m2 und einem Keller von 600 m2. Mallet-Stevens definierte sein avantgardistisches Werk wie folgt: „Einheitliche Oberflächen, scharfe Kanten, klare Kurven, polierte Materialien, rechte Winkel, Klarheit, Ordnung.“ Das ist mein logisches und geometrisches Zuhause. „Von der Terrasse aus kann man bei gutem Wetter die Schleifen der Seine, die Säule des Place Vendôme, die Dächer von Notre-Dame sehen …
Wie die einige Jahre später von Le Corbusier in Poissy erbaute Villa Savoye gehört diese Villa zur Strömung der modernen Architektur der Zwischenkriegszeit, inspiriert vom Kubismus und Art Déco.
Das Gebäude wurde nie vom Designer bewohnt, der vor Abschluss der Arbeiten bankrott ging. Es wurde in den 1930er Jahren von der Schauspielerin Elvire Popesco gekauft, die den Bau abschloss und bis 1985 dort lebte. Nach mehreren Auktionen wurde es von einem Investor gekauft, bleibt aber bis heute unbewohnbar, bis die Räumlichkeiten restauriert sind.

Um dorthin zu gelangen, müssen Sie, wenn Sie von Hardricourt oder Mézy-sur-Seine kommen, die (passend benannte) Route d'Apremont erklimmen, ein Anstieg, der umso schwieriger ist, da die Straße nicht wirklich in gutem Zustand ist; und in diesem Fall ist es wahrscheinlich besser, bergauf als bergab zu fahren. Von dort oben genießen Sie auch einen Blick auf das Renault-Werk in Flins, das am anderen Ufer der Seine liegt.