Place du Palais Royal

Das Palais-Royal ist ein monumentaler Komplex (Palast, Garten, Galerien, Theater) neben dem Louvre im 1. Arrondissement von Paris. Es ist ein wichtiger Ort in der Geschichte Frankreichs und des Lebens in Paris. Das Palais-Royal wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert vom mächtigen Kardinal Richelieu als seine Residenz erbaut. Nach seinem Tod ging es in den Besitz der französischen Krone über und wurde von mehreren Mitgliedern der königlichen Familie genutzt, darunter dem jungen König Ludwig XIV., seinem Bruder Philipp von Orléans und seinem Cousin und Regenten Philipp II. von Orléans. Der Palast war auch Schauplatz politischer Ereignisse wie der Fronde-Rebellion, der **Cellamare**-Verschwörung und der Verhaftung des Herzogs von Lauzun. Der Palast wurde auch zu einem Zentrum für Kultur und Unterhaltung, in dem berühmte Schriftsteller, Künstler und Musiker wie Molière, La Fontaine, Corneille, Lull, Chopin und Cocteau anwesend waren. Der Palast beherbergte auch das erste öffentliche Theater in Paris, das heute als Comédie-Française bekannt ist. Im 18. Jahrhundert wurde der Palast von den Architekten Ange-Jacques Gabriel und Victor Louis umgebaut und erweitert, die auch den umliegenden Garten und die Galerien entwarfen. Der Garten ist ein rechteckiger Park mit einem großen Brunnen in der Mitte, umgeben von Bäumen, Blumen und Statuen. Die Galerien sind überdachte Arkaden mit Geschäften, Cafés, Restaurants und Kunstgalerien. Eines der berühmtesten Kunstwerke in den Galerien ist die Installation aus schwarz-weißen Säulen namens Les Deux Plateaux, die 1986 vom Künstler Daniel Buren geschaffen wurde. Heute ist das Palais-Royal eine offizielle Residenz des französischen Staates und beherbergt mehrere Institutionen, wie dem Kulturministerium, dem Staatsrat und dem Verfassungsrat. Es ist teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich, die den Garten, die Galerien und das Theater besichtigen kann.

im Innenhof die berühmte Installation von David Buren;

Der Place du Palais Royal mit Spiegelwänden, die derzeit die Arbeiten an den neuen Räumlichkeiten der Cartier-Stiftung verbergen.