Rennrad-Highlight
Schönes Bahnhofsschild des Bahnhofs
Ab dem Jahr 925 spielte das Elsaß anfangs eine politische Sonderrolle, bildete aber spätestens 988 bis 1254 einen Teil des Herzogtums Schwaben. Zwischen dem Ende des 8. und der Mitte des 10. Jahrhunderts wurden als Verwaltungsbezirke die zwei Grafschaften Nordgau und Sundgau eingerichtet. Dabei wurden die bisher zum Elsaß gehörenden Juragebiete (südlich bis zur Aare) abgetrennt.
Vor allem durch das Ende der Staufer 1254 und die damit verbundene Quasi-Auflösung ihres Herzogtums Schwaben, aber auch aufgrund des langsamen allgemeinen Zerfalls der Zentralgewalt im Reich bildeten sich viele verschiedene politische Herrschaften heraus. Diese wurden schnell zu den eigentlichen Trägern der wichtigsten politischen Regierungsgewalten. Sie agierten unter dem Dach des Reiches, seit dem 17. Jahrhundert unter dem des Königreichs Frankreich, und waren in sehr unterschiedlichem Maße an das Reich bzw. an Frankreich gebunden. Regionale politische Institutionen waren die Landstände und die Reichskreise, in der französischen Zeit Intendance, Gouverneur und Conseil souverain.
Zu den wichtigsten Mächten des Elsaß dieser Zeit kann man die Fürstenhäuser Habsburg (nur bis 1648), Hanau-Lichtenberg, Württemberg und Rappoltstein, die Stadt Straßburg und die Städte des Zehnstädtebunds, die weltlichen Herrschaften der Bistümer Straßburg und Basel, die Fürstabtei Murbach sowie die Besitzungen der Unterelsässischen Ritterschaft rechnen. Die Reichsstadt Mülhausen schloss sich 1515 als Zugewandter Ort der älteren Schweizer Eidgenossenschaft an und blieb damit eines der wenigen Gebilde ohne französische landesherrliche Rechte (bis 1798).
31. Mai 2023
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