Naturwerkstatt Hennef

Handwerkliches, Schmuck, Deko und Accessoires in stilechtem Ambiente.

Unser Programm aus den Bereichen Handwerk - Natur - Kunst richtet sich an Erwachsene, Kinder, Jugendliche, Familien und Gruppen.Es geht bei Allem um die eigene Erfahrung, das praktische Ausprobieren, die Vermittlung von Inhalten und einfach um den Spaß am eigenen Tun. Traditionelle Handwerke: Bogenbau, Schmieden, Messerbau, Bronzegießen, ... & Bogenschießen
Naturpädagogik/Naturerfahrung: Ferienfreizeiten, Kinderwaldgruppen in Windeck,...
Kunst: Skulpturen schweißen, Speckstein, Landart ...Unsere Werkstatt in Hennef-SteinUnsere Werkstatt befindet sich im historischen Kelterhaus in Hennef-Stein und liegt am Fuße der mittelalterlichen Burg Blankenberg. Sie bietet ein passendes Ambiente zu den alten Handwerken.Der Mensch der vergangenen Jahrhunderte (und Jahrtausende) hatte ein im Vergleich zu heute viel reicheren Erfahrungsschatz im Bezug auf die mit einfachen Mitteln herzustellenden Alltagsgegenstände. Wir wollen in den handwerklich geprägten Programmpunkten diese Traditionen wach halten und eigene Erfahrungen damit ermöglichen.Unser naturpädagogischer Ansatz zielt darauf ab, durch die Angebote eigene Naturerfahrungen zu ermöglichen und durch das (neu erlangte) Wissen um die natürlichen Zusammenhänge den sensiblen Umgang mit der Natur zu stärken.Das künstlerische Angebot soll die kreativen Ausdrucksmöglichkeiten der Teilnehmenden durch verschiedene Techniken, Materialien und an verschiedenen Orten, auch in der freien Natur, ermöglichen.(naturwerkstatt-hennef.de/)

Vor dem Kelterhaus befindet sich ein Parkplatz, wo wir diese Wanderung beginnen. Das ehemalige Kelterhaus stammt aus der Zeit, als in Hennef noch Weinanbau betrieben wurde. Ursprünglich lag dieses Kelterhaus auf der anderen Siegseite in Lauthausen. Später wurde es abgetragen und an seinem neuen Standort wieder errichtet. An die Zeit des Weinanbaus erinnern noch heute die Trauben im Hennefer Stadtwappen. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im Hennefer Stadtgebiet Wein angebaut. Besonders auf der rechten Siegseite zwischen Weingartsgasse und Lauthausen lagen ausgedehnte Weinberge, aber auch unterhalb der Burg Blankenberg oder in Geistingen zwischen Dürresbachstraße und Bergstraße. Bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 885 wird vom Weinanbau in Geistingen berichtet.
Zur damaligen Zeit gab es noch den Beruf des Weinbergschützen. Er steifte durch die Weinberge (auch Wingert genannt) und verscheuchte mit einer Rassel bewaffnet und mit einer lauten Stimme alle zwei- und vierbeinigen Diebe, die bei Tag und Nacht die Weinberge heimsuchten. Weinbergschützen sorgten für Recht und Ordnung im Weinberg. Er kontrollierte Hecken und Zäune, damit auf keinen Fall herumstreunende Hunde. Hühner, Schweine, Kühe oder Schafe eindringen konnten. Hunde und Hühner durften sie abschießen, die größeren Tiere mussten sie in den heimischen Stall zurückführen und den Besitzer bestrafen. Bezahlt wurden die Weinbergschützen von den Weinbergbesitzern, den Klöster und Kirchen, aber auch von den privaten Eigentümern. Der Hennefer Wein war recht sauer und wurde deshalb gerne mit Honig gesüßt.
Zu Ende ging es mit dem Weinanbau, als Krankheiten die Weinreben aufsuchten, sich mehrere Missernten einstellten und vor allem als billigerer Wein aus anderen Gebieten Deutschlands hier verkauft wurde. Obstwiesen traten vielfach an die Stelle der Weinberge.