Antica nave di guerra

Die Zia Lalla ist ein in den Niederlanden entworfenes Minensuchboot aus dem frühen 20. Jahrhundert, das bis 1918 zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte. Die Aufgabe des Schiffes während der Jahre des Ersten Weltkriegs bestand darin, den Golf von Triest zu schützen, indem es dort Minen zur Schiffsabwehr platzierte Gewässer vor der Stadt, die damals unter fremdem Joch stand.
Nach dem Krieg erhielt Italien von Österreich zahlreiche Militärfahrzeuge und Güter als Entschädigung für die Kriegsschäden, darunter auch den berühmten Zia Lalla. So begann das Schiff von Hafen zu Hafen zu fahren und passierte Venedig, wo es als Fabrikschiff eingesetzt wurde, und den Po, wo es mit wenig Erfolg als Schleppschiff eingesetzt wurde.
Erst 1991, fast hundert Jahre nach der „Taufe des Meeres“, gelangte Zia Lalla IV in die Süßwassergewässer des Gardasees. Für einen dürftigen Preis von sechs Millionen Lire (die Kosten pro Gewicht des Eisens) wurde das Minensuchboot vom lombardischen Unternehmer und Politiker An Pier Gianni Prosperini gekauft.
Von 1991 bis 2009 blieb das Schiff im Hafen von Desenzano, wo das Anwesen verschiedene Renovierungsreparaturen durchführte.

Desenzano del Garda