Växjö Domkyrka

Obwohl es viele Zweifel gibt, ob die Sigfrid-Sage historisch korrekt ist, ist es wahrscheinlich, dass im Jahr 1000 eine Holzkirche gebaut wurde, wo der heutige Dom steht. Von der Holzkirche sind keine Überreste mehr erhalten, jedoch wurden Münzen aus dem frühen Mittelalter gefunden, die wahrscheinlich ein Überbleibsel eines mittelalterlichen Kirchengebäudes sind. Ebenso befindet sich am östlichen Giebel des heutigen Doms ein Runenstein mit christlicher Inschrift, der vermutlich eine Verbindung zu einer älteren mittelalterlichen Kirche hat.

Um das Jahr 1170 entstand die Diözese Växjö aus der älteren und größeren Diözese Linköping. Aus dieser Zeit stammt auch die erste schriftliche Erwähnung der Gemeinde Växjö (Wexio). Die Diözese benötigte eine Kathedrale und deshalb wurde ein Neubau in Stein begonnen, wahrscheinlich um die alte Holzkirche herum. Es war eine gängige Bauweise, damit man die ältere Kirche während der Bauzeit möglichst lange nutzen konnte. Die Steinkirche wurde mit starken Natursteinmauern mit Kalkmörtel als Bindemittel gebaut. Es erhielt einen zeittypischen, romanischen Grundriss mit einem einschiffigen Langhaus im Westen und einer Kuh mit halbrunder Apsis im Osten. Die West-Ost-Richtung ist für mittelalterliche Kirchenbauten durchdringend. An die Nordseite des Chores schloss sich eine Sakristei an und nach Süden gab es wohl eine entsprechende Erweiterung. Die Eingänge zum Kirchenschiff befanden sich im Südwesten, Nordwesten und am Chor nach Süden. Die Fenster waren klein, saßen hoch und hatten oben Rundbögen. Der Westturm war wohl von Anfang an in den Bauplänen enthalten, wurde aber wenig später errichtet. Ein mächtiger Turm manifestierte Macht und Würde, die für das neu gegründete Bistum wichtig gewesen sein mag.

Von der ursprünglichen Steinkirche ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Funde von Grundmauerresten konnten jedoch Aufschluss über die ursprüngliche Form und Dimension des Gebäudes geben. An einigen der heutigen Pfeiler der heutigen Kathedrale befinden sich Fragmente der südöstlichen und nordöstlichen Langhausecken der romanischen Kirche. Sie geben eine Vorstellung von der Größe der ursprünglichen Steinkirche. Sogar in den unteren Teilen des Turms ist Mörtel von der alten Steinkirche übrig geblieben.

Quelle und mehr: svenskakyrkan.se/vaxjo/vaxjo-domkyrkas-historia

Hier gibt es eine genauere Beschreibung zum Dom. de.m.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_V%C3%A4xj%C3%B6

Mitten in Linné-Park am Växjö-See liegt der Dom, dessen stattliche Turmspitzen weithin zu sehen sind. Die große helle Kirche ist mit småländischer Glaskunst und Darstellungen biblischer Geschichten geschmückt. Den Altarschrank hat der bekannte Glaskünstler Bertil Vallone in Form des Lebensbaums gestaltet