Ehemalige Eisenbahnstrecke Miniere di Murlo

Die ehemalige Eisenbahnstrecke wurde für Wanderer, Radfahrer und Reiter touristisch erschlossen. Viele Hinweistafeln erzählen die Geschichte, Bänke laden zum Verweilen ein. Die Bauten (Brücken, Schluchten usw.) sind interessant. Die Strecke ist allerdings an einige Stellen beschädigt, so dass die Passage mit dem Fahrrad nicht ganz einfach ist (kurzer, schmaler, steiler Pfad). Mit dem Pferd unmöglich.

Hier noch die offizielle Informationen:

Auf den Spuren der Eisenbahn von Miniere di Murlo

Dieser Weg folgt dem ersten Teil der Eisenbahnstrecke, die dem Bergbaudorf Murlo diente. Die Eisenbahn nahm ihre Tätigkeit im Jahr 1877 auf und transportierte hier produzierte Braunkohle und Kalk in die Küstenregion von Grosseto und zu norditalienischen Märkten. Man glaubte, dass nur ein schnelles Transportsystem wie die Eisenbahn mit den großen Entfernungen konkurrieren könne, die Murlo von den wichtigsten Handelszentren trennten. Die Società Anonima della Miniera Carbonifera di Murlo war das Unternehmen, das die Normalspurbahn (143,5 cm) baute und zunächst den Bergbaubetrieb betrieb (1872-1876); In dieser Phase erreichte die Eisenbahn Volta al Salcio in der Nähe von Monte Antico, wo sie in die nationale Eisenbahnlinie Siena-Monte Amiata-Grosseto einmündete. Die Bergbautätigkeit wurde von der Compagnie Francaise des Charbonnages de Pienza (1876-1885) und der Società Generale per l'Industria delle Ligniti Italiane (1886-1894) weitergeführt und dann für etwa 25 Jahre bis zur Società eingestellt SAI-Ansaldo baute 1918 die stillgelegte Eisenbahnstrecke wieder auf und wandelte sie in eine Schmalspurbahn (95 cm) um, die wirtschaftlicher und für die eingesetzten Kleinlokomotiven ausreichend war. Die Ansaldo stellte ihre Tätigkeit 1922 ein, als der letzte Abschnitt der Bergbaubahn (zwischen La Befa und Monte Antico) für den Bau der Strecke Siena-Buonconvento-Monte Antico enteignet wurde, der 1927 fertiggestellt wurde. Eine neue Leitung der Die Minen von Murlo begannen erst 1940, als die Società Miniere Carbonifere di Murlo die Eisenbahn in eine Schmalspurbahn vom Typ „Decauville“ (60 cm) umbaute, die noch billiger, einfacher und schneller zu verlegen war. bis La Befa; Hier wurde ein Lagerhaus errichtet, von dem aus Braunkohle auf Züge der neuen Strecke nach Grosseto verladen wurde. Als die Eisenbahn nach Grosseto nach den deutschen Schäden im Jahr 1944 unbrauchbar wurde, wurde die Bergbautätigkeit wieder eingestellt. Schließlich wechselte die Verwaltung von 1951 bis 1968 zur Società Calce, Cementi, Carboni e Laterizi di Murlo, die faktisch nie aktiv war.

Informationen zum Weg:

Distanz: 7 km Zeit: 1 Stunde und 40 Minuten Gesamtanstieg: -188 m Schwierigkeitsgrad: einfacher Weg, komplett bergab bis zum Bahnhof La Befa. Wanderschuhe oder -stiefel sowie eine gute Wasserversorgung sind erforderlich. Der Weg kann zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd zurückgelegt werden. Der letzte Abschnitt zwischen Molino della Befa und dem Bahnhof ist befahrbar, weist jedoch wenig Verkehr auf. Für den Rückweg auf dem gleichen Weg ist mit einem Gesamtanstieg von +188 m und ca. 2 Stunden zu rechnen.