St. Andrew's Basilica

Die St.-Andreas-Basilika ist die wichtigste Kirche in Komarom und liegt in der Nádor-Straße gegenüber dem Donaumuseum. In seiner heutigen Form wurde es zwischen 1768 und 1771 im Barockstil erbaut.
Die erste Kirche wurde zwischen 1674 und 1677 von den Jesuiten erbaut. Auf ihrem Turm (der gleichzeitig Wachturm der Stadt war) stand eine zwei Meter hohe Eisenstatue des Apostels Andreas. Rund um die Kirche befand sich ein Friedhof. Zusätzlich zur alten Kirche, die sich für die schnell wachsende Stadt als eng erwies, wurde zwischen 1723 und 1734 eine neue Kirche errichtet, die ebenfalls nach dem Heiligen Andreas benannt wurde. Für den Bau wurde auch das Material der zerstörten Erzbischöflichen Festung verwendet. Allerdings stürzte die schlecht gebaute Kirche 1738 ein. Die Jesuiten bauten die Kirche wieder auf, im Gegenzug schenkte ihnen die Stadt die angrenzenden Grundstücke. Sie bauten zunächst ihr Hauptquartier (1748) und dann ihr Gymnasium (1749). Der Grundstein für die neue Kirche wurde 1748 gelegt. Er wurde am 3. August 1756 gelegt. Die Kirche wurde fertiggestellt. Die barocken Fresken wurden 1760 von Franz Anton Maulbertsch angefertigt. Die Kirche wurde 1763 erbaut. Am 28. Juni wurde sie durch das große Erdbeben von Komárom zerstört, aber zwischen 1768 und 1771 wurde sie mit niedrigeren Türmen wieder aufgebaut. Die Fresken stammen diesmal von Johann Lucas Kracker. Im Jahr 1773 wurde der Jesuitenorden aufgelöst, die Kirche (zusammen mit dem Gymnasium und dem Kloster) ging an die Benediktiner von Pannonhalma. Nach einem weiteren Erdbeben im Jahr 1783 wurde auf Wunsch der Komáromer Bevölkerung jeden Tag um drei Uhr nachmittags die große Glocke der Kirche geläutet, um den Himmel zu versöhnen. Diese Tradition hat bis heute überlebt.
1848 brannte die Kirche (zusammen mit dem Kloster und dem Gymnasium) ab. Im Jahr 1860 wurde es aus öffentlichen Spenden renoviert. Die Türme blieben stumpf, das heute noch sichtbare schlanke Dach wurde 1896 vom Pfarrer Gusztáv Károly Majláth errichtet. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Kirche mehrere Granatentreffer, das Dach wurde beschädigt und einige der bemalten Fenster brachen aus. Es wurde in den 1970er Jahren mit staatlicher Unterstützung unter Denkmalschutz gestellt. Die Kirche ist für ihre gute Akustik bekannt, hier finden oft Orgelwettbewerbe statt.
An der Ostwand der Kirche sind die Statue des Heiligen Florian und das Wappen der Stadt zu sehen. Im Jahr 2013 wurden die Fassade der Kirche und einer ihrer Türme renoviert. hu.wikipedia.org/wiki/Szent_Andr%C3%A1s-bazilika_(Kom%C3%A1rom)