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Pfarrkirche St. Nikolaus

Pfarrkirche St. Nikolaus

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Ort: Oberfranken, Bayern, Deutschland

Beliebte Wanderungen zu Pfarrkirche St. Nikolaus
Tipps
  • Die Kapelle wurde 1442 an dem Weg von Coburg nach Ketschendorf neben einem 1336 gebauten Siechenhaus als Siechenkapelle errichtet und dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht.
    Die Kapelle war bis 1525 eine katholische Kirche. Nach der Reformation wurde sie ein evangelisch-lutherisches Gotteshaus. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts war die Kapelle zeitweise eine Friedhofskirche, im 18. Jahrhundert fanden in ihr keine Gottesdienste mehr statt. 1806 überließ Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha der kleinen römisch-katholischen Gemeinde Coburgs die Nikolauskapelle zur Nutzung, die nach der Einweihung von St. Augustin im Jahr 1860 wieder aufgegeben wurde.
    Von 1873 bis 1932 diente dann die Kapelle der israelitischen Kultusgemeinde als Synagoge. Die Einweihung war am 20. September 1873, am Sabbat vor dem jüdischen Neujahr. Die Stadt Coburg hatte der Gemeinde das Gotteshaus mit der Auflage für den Unterhaltsaufwand aufzukommen, unentgeltlich überlassen. Umbauarbeiten genehmigte der Magistrat nur mit der Auflage, dass bei Rückgabe der alte Zustand wieder hergestellt werden muss. Auf Antrag des 1. Bürgermeisters Franz Schwede beschloss der Coburger Stadtrat mit den Stimmen der nationalsozialistischen Stadträte am 23. September 1932 der jüdischen Gemeinde zum Jahresende den Vertrag zur Überlassung der Nikolaikirche zu kündigen. Die israelitische Kultusgemeinde wehrte sich zwar anfangs vor Gericht gegen die Kündigung, brach allerdings im März 1933 das Verfahren ab. Am 16. März 1933 wurde die Synagoge geschlossen, bis 1936 musste die Gemeinde noch 6000 Mark zur Wiederinstandsetzung an die Stadt entrichten. Die Gottesdienste der jüdischen Gemeinde fanden danach bis November 1938 im Wohnhaus des Predigers Hermann Hirsch in der Hohen Straße 30 statt. Es war nach der Autenhausener im Jahr 1928 die zweite Synagoge in Deutschland, die aufgrund nationalsozialistischen Einflusses aufgegeben werden musste.
    Bis zur Nutzung durch die evangelisch-freikirchliche Gemeinde der Baptisten im Jahr 1945 blieb die unzerstörte Kapelle leer stehen. 1961 zog die Gemeinde der Baptisten in ein eigenes, größeres Gemeindehaus. 1962 folgte schließlich die alt-katholische Gemeinde als vierte christliche Konfession in der Nutzung der Nikolauskapelle als Gotteshaus, das weiterhin im Eigentum der Stadt Coburg ist.

    • 6. Juli 2023

  • Eine sehr schöne kleine Kirche, die ein Besuch Wert ist.

    • 26. Dezember 2023

  • Ein Besuch bedeutet für mich einzutauchen in die Geschichte und all die schönen Dinge zu genießen welche das historische Gebäude zu bieten hat. Vor einer Info Tafel mit Tafel und verschlossener Eingangstüre zu stehen dies lädt mich nicht zu einem zweiten Besuch ein. (aus Ben der Schweizer auf Reisen)

    • 7. Februar 2024

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Ort: Oberfranken, Bayern, Deutschland

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