Wander-Highlight
Ort: Höchstadt an der Aisch, Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Die Innenausstattung ist für eine kleine Dorfkapelle von überraschend hohem künstlerischen Wert. Der Hochaltar hat barocken Architekturaufbau mit gedrehten Säulen und Knorbelwerk. Das Altarbild stellt die Armen Seelen dar. Die Bekrönung ist das Wappen des Vogtes Hermann von Lauter. Dieser dürfte auch den Altar gestiftet haben, denn bei der letzten Restaurierung fand sich auf der Rückseite des Wappens, laut Mitteilung von Georg Kupfer, Nackendorf, eine Inschrift: H. V. Lauter, Vogt zu Höchstadt A.D. 1684. Das kleine rechte Spätrenaissancealtärchen stellt auf seinem Altarblatt die Auferweckung des Lazarus und die Stifterfamilie Kremer (1614) dar. Darüber ist ein Maria-Hilf-Bild angebracht.Der linke Altar ist eine spätgotische Madonna mit Jesuskind im Strahlenkranz. Die Madonna ist voll herber-mütterlicher Schönheit. Mit ihrer linken Hand drückt sie das Jesuskind an sich, mit der rechten hält sie ein Zepter. Der Strahlenkranz selbst ist neueren Datums. Die barocke Vespergruppe unter einem Baldachin (Kriegerdenkmal) an der linken Chorseite hat der Bamberger Hofbildhauer Johann Bernhard Kamm (04.02.1736 - 10.03.1816) geschaffen.Links und rechts an den Wänden des Seitenschiffes befinden sich vier wunderschöne spätgotische Statuetten. Rechts St. Laurentius der Kirchenpatron und St. Ottilia; links Anna Selbtritt und eine Madonna mit Kind. Karl Sitzmann rechnet die Madonna, Laurentius und Ottilia dem Einflussbereich Tilmann Riemenschneiders zu.
29. Juli 2023
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Ort: Höchstadt an der Aisch, Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken, Bayern, Deutschland