Leave only Footprints - Garden

"Leave only footprints" stand beim Arklower Kräutergarten, auf den uns stolz eine Frau aufmerksam machte. Ansonsten? Ist Arklow weder Fisch noch Fleisch. Aufstrebend, denn die Pendler, die sich Dubliner Preise nicht leisten können, siedeln hier; das Wohnviertel an der Marina wirkt wie eine Schlafstadt. Verfallen die Stadt auch, nachdem hier die Munitionsfabrik zumachte, die 3.000 Menschen Arbeit gab. Der Hafen wirkt etwas in die Jahre gekommen. An den großen Industriehallen nagt der Zahn der Zeit und auch das eine oder andere Fischerboot ist definitiv nicht mehr fahrtüchtig. Noch nie wurde ich bisher von einem Hafenmeister aufmerksam gemacht, es sei besser, ich würde meine Hände waschen, habe ich die Leinen durchs Wasser gezogen. Und dann schließen die Läden 18 Uhr, danach wirken die Straßen verschlafen.
Für uns ist Arklow eine Durchreisestation. Wohin es gehen soll, so Wind und Tide uns gewogen sind, ist langsam erkennbar an den schwarzen Punkten auf der Profilkarte. Denn das ist ja auch ein Projekt: In jedem Hafen ein Rundgang. Fußabdruck ist eben Fußabdruck, und wenn die Beine vertreten werden müssen, dann werden sie vertreten. Ich bewege mich eh zu wenig. Dass es wieder einmal nur in den Pub ging, sei dahingestellt. An ein Album von Poems for Laila habe ich heute gedacht in Arklow, La Fillette Triste, ich hatte erst gedacht, es heißt Tristesse, dann aber: das traurige Mädchen, und ja, das passt auch ganz gut.