Kirche Bargischow

Schöne Kirche in meinem Heimatdorf. Direkt vor dem Friedhofstor steht die Franzosenlinde: ein Baum, in den man hinein gehen kann. Als Kind haben wir hier viel gespielt. Der Turm wurde in den 1990er Jahren komplett neu aufgebaut.

Das einschiffige Kirchengebäude in Bargischow besteht aus Feld- und Backsteinen und wurde ursprünglich um 1300 errichtet, im Dreißigjährigen Krieg zerstört und Ende des 17. Jh. wieder aufgebaut. Das relativ schmucklose Innere der Kirche (wie übrigens bei den meisten evangelischen Dorfkirchen) wird von einer einfachen Holzdecke abgeschlossen.

Der einschiffige Kirchenbau ist typisch für Landkirchen in Vorpommern mit einer reizvollen Kombination aus Feldstein und Backstein und der Architektur des Westturms, einem kurzen Kirchenschiff und einem rechteckigen Chor. Das Langhaus und der Chor wurden ursprünglich um 1300 während der Christianisierung Pommerns errichtet, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört und Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde. Der letzte Bauabschnitt umfasst auch einen mit Ziegeln gefüllten Fachwerkturm und eine Spitzkuppel. 1877 wurde die Kirche erstmals grundlegend renoviert. Vor allem aber eine wegen Einsturzgefahr dringend notwendige gründliche Turmsanierung Anfang der 1990er Jahre ließ den Sakralbau zunächst stabil und sicher erscheinen. Doch sobald man um das Kirchengebäude herumgeht, bemerkt man deutliche Verfallserscheinungen, die Handlungsbedarf signalisieren: zwei unübersehbare Mauerrisse an der Südseite des Kirchenschiffs, aus der Mauer herauswachsende Bäume die Nordseite. Im Gras vor der Kirche stolperst du über heruntergefallene Fliesen.