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Die Gemeinde St. Martinus gilt als eine Gründung des heiligen Liudger, des ersten Bischofs von Münster in Westfalen, dem Kaiser Karl der Große um das Jahr 792 das Münsterland zur weiteren Christianisierung übertragen hatte. Der Grund für den Erbau einer Kirche in Greven zu dieser frühen Zeit war, dass das Urspiel Greven ein sehr großes Gebiet umfasste. Zwar waren weite Strecken innerhalb des Kirchspiels von Heiden und Sand bedeckt, dazwischen lagen jedoch im Emstal zahlreiche uralte Siedlungen, die zum größten Teil in die altsächsische und vorgeschichtliche Zeit zurückreichten.
Die erste Kirche, die in Greven um das Jahr 800 errichtet wurde, war eine kleine Holzkirche, die auf dem sogenannten Kirchberg stand. Diese vermoderte, zerfiel nach einigen Jahren und wurde im 12. Jahrhundert durch ein romanisches Steinbauwerk ersetzt. Der Turm dieser Kirche steht heute noch; er besteht aus 2 Meter dicken Mauern und ist 68 Meter hoch. Er diente den Grevenern vor allem zur Verteidigung vor Räuberbanden und fremden Soldaten. Dies war vor allem zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges der Fall, als Soldaten die Kirche ausraubten und später anzündeten. Nur der Turm der Kirche hielt stand und bot den Grevenern Schutz.
Der Altar der Kirche wurde dem Heiligen Martin geweiht, woher der Name St. Martinus-Kirche rührt. Die Reliquien, die im Altar aufbewahrt werden, sind von einer Heiligen und dem Heiligen Nikolaus
15. September 2023
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