Complesso archeologico Ex Chiesa di S.Bernardino

Neben dem Rathaus beherbergt ein kleiner Park die Überreste des ältesten Vaprio. Bei den archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1985 wurden Funde aus drei verschiedenen Epochen entdeckt: die Fundamente einer großen Mauer aus der römischen oder spätantiken Zeit, ein Teil des Sockels der Apsis der Kirche, die zwischen dem 12. und 1985 dem heiligen Paulus geweiht war 15. Jahrhundert und die Überreste der Umfassungsmauern der Kirche S. Bernardino, die Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und 1790 abgerissen wurde.

Im Herzen des historischen Zentrums von Vaprio beherbergt ein umzäunter Garten zwischen der Piazza Cavour und der Kirche Sant'Antonio einen der ältesten Orte in Vaprio: die Überreste der Kirche San Bernardino.
Was heute sichtbar ist, kam 1985 dank einer zufälligen Entdeckung vor Ort und der Leidenschaft der Ostmailändischen Archäologischen Gruppe GAEM und der Archäologischen Superintendenz von Mailand bei der Untersuchung dessen, was dabei herauskam, ans Licht. Archäologen vermuten, dass die gefundenen Überreste aus drei verschiedenen Epochen stammen, was auf den an der Stätte angebrachten Schildern deutlich hervorgehoben ist.
Darin sind die noch sichtbaren Fundamente einer massiven Mauer hervorgehoben, die perfekt N/S entlang der heutigen Via Sant'Antonio ausgerichtet ist und an deren Fuß sich eine Reihe von Kieselsteinen aus der römischen oder spätantiken Zeit befindet.

Auf der Grundlage dieses ersten Gebäudes wurde zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert ein kleines, dem Heiligen Paulus gewidmetes Oratorium errichtet, dessen runde Apsis noch heute zu bewundern ist. Dieses Gebäude wurde dann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf Geheiß von Giovanni Melzi abgerissen und in der „umgekehrten“ Richtung des vorherigen wieder aufgebaut und nach San Bernardino benannt. Dies wurde 1566 vom heiligen Karl Borromäus während seines Pastoralbesuchs besucht. Die Kirche wurde dann 1763 aufgegeben und entweiht, 1790 praktisch abgerissen und geriet bis zur Entdeckung der Ruinen im Jahr 1985 in Vergessenheit. Die Apsis ist noch immer unter dem heutigen Pflaster der Piazza Cavour erhalten.