Der Hexenstein

Über dem Stein, der dreigeteilt ist und mit Eisenklammern zusammengehalten wird, befindet sich eine kleine Gedenktafel mit der Aufschrift: „Von Cluny Hill aus wurden Hexen in starken Fässern gerollt, durch die Stacheln getrieben wurden.“ Wo die Fässer aufhörten, wurden sie mit ihrem verstümmelten Inhalt verbrannt. Dieser Stein markiert den Ort einer solchen Verbrennung.“Der Stein befindet sich in der Nähe des Eingangs zur Forres-Polizeistation.Schottlands berüchtigtste Hexenprozesse
Sollte das Individuum diese barbarische Tortur jedoch überleben, würde seine Ausdauer als stichhaltiger Beweis dafür dienen, dass es tatsächlich mit dem Teufel im Schlepptau war, und es würde trotzdem verbrannt werden.Einer lokalen Legende zufolge wurde der Stein von Cluny Hill in drei Teile gespalten, um als Baumaterial für ein nahegelegenes Haus zu dienen. Die dafür verantwortliche Person soll kurz nach dem Einzug in die neue Wohnung an dem Fieber erkrankt sein. Natürlich wurde angenommen, dass der Stein verflucht war. Das Haus wurde abgerissen und der Stein an seinen ursprünglichen Platz zurückgebracht.
Es heißt, die Hexe von Cluny Hill sei verbrannt worden, weil sie eine der drei war, die im Jahr 1040 n. Chr. für schuldig befunden wurde, König Duncan verhext zu haben. Einige Historiker glauben jedoch, dass der Stein aus einer viel späteren Zeit stammt, nämlich aus der Zeit nach der Reformation, als Hexenverfolgungen zunahmen.Nach der Reformation waren Hexenverbrennungen in Schottland keine Seltenheit, und unsere kleine Nation war in dieser Hinsicht eine der enthusiastischsten in Europa, dank der Verabschiedung des Scottish Witchcraft Act von 1563, der die Ausübung von Hexerei und die Beratung mit Hexen als strafbar erklärte durch den Tod.