Alpenkehre am Radheimer Berg

Die legendäre Radheimer-Rampe lässt einem, auf etwas über 2 Km, das Laktat in die Beinmuskulatur schießen und die Herzfrequenz nach oben schnellen. Grund dafür sind die Steigungsprozente auf dem Weg nach oben. Es beginnt ganz langsam, bereits kurz nach der beschaulichen Ortschaft Radheim. Das es leicht bergauf geht, signalisiert euch zuerst nur der Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige. Beim ersten Mal dachte ich sogar, ich hätte mir einen Platten eingefahren.
Was mit dem bloßen Auge kaum wahrzunehmen ist, mündet dann recht schnell in einer wunderschönen und gewundenen S-Kurve – die bereits erwähnte Alpenkehre – mit maximal etwas über 10%. Hat man diese bezwungen, kann man auf dem kurzen Plateau für wenige Kurbelumdrehungen verschnaufen, bevor es nach dem rechtsknick über eine langgezogene Rampe mit durchschnittlich 6-9% weiter nach oben geht. Hat man diese ebenfalls gemeistert, folgt der entspannteste Abschnitt der Radheimer-Rampe. Der Bereich schlägt lediglich mit 4% zu Buche und fühlt sich nach den zurückliegenden Steigungsprozenten fast wie eine Flachetappe an, bevor es im oberen, schattigen Teil dann nochmal etwas steiler wird. Wer wie ich, häufig auf der Jagd nach einer neuen persönlichen Bestzeit ist, sollte in allen Bereichen dieses Highlights "All-In" und mächtig Druck auf die Kette geben. 🥇Zu erwähnen wäre noch der schlechte und ausgebesserte Asphalt. Auf dem Weg nach oben fällt er weniger ins Gewicht, als auf der rasanten Abfahrt ins Tal. Wer auf dem Weg nach unten ist, sollte bei der Suche nach der Ideallinie steht's vorausschauend fahren und Spurrinnen sowie die vielen Rissen im Asphalt im Auge behalten. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch dieses Highlights wenn es wieder heißt: "The Return of the Radheimer-Rampe" ☝🏻😂

Schöner Anstieg und wegen der einen Kehre fast wie in den Alpen.

Recht wenig Verkehr, stetiges ruhiges Treten möglich