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Ort: Kostrzyn Nad Odrą, Gorzów, Woiwodschaft Lebus, Polen
GESCHICHTE DES JAN-KOSTRZYŃSKI-DENKMALS (Hohenzollern)
Das Denkmal wurde vom damaligen Bürgermeister der Stadt, Max Detlefsen (1850-1903), in Auftrag gegeben. Der Künstler war einer der herausragendsten deutschen Bildhauer des 19. Jahrhunderts: Fritz Schaper (1841-1919). Dies sollte jedoch nicht überraschen, da der Stifter des Denkmals der letzte Kaiser von Preußen, Wilhelm II., war. Besonders hervorzuheben ist der Granitsockel, dessen Form in anderen Werken des Künstlers und seiner Anhänger übernommen wurde. Das Denkmal stellte Jan Kostrzyn dar, vermutlich nach dem Vorbild des von Cranach dem Älteren (1472-1553) gemalten Porträts seines Bruders. Der Künstler platzierte ein Zeichen der Zeit auf dem Kopf des Herrschers – eine Renaissance-Baskenmütze – um zu unterstreichen, dass Johannes ein Kunstmäzen und ein Mann seiner Zeit war. Dies wird auch durch das Outfit unterstrichen, das den Betrachter sofort an diese Zeit erinnert. Der Blick, dem die aus Cranachs Gemälden bekannte Strenge und Strenge fehlte, wurde durch einen stolzen Blick auf das Schloss, die beeindruckende Residenz des Herrschers der Neuen Mark, ersetzt. Er trug eine von seinem Vater Joachim I. geerbte Kette um den Hals, die das jahrhundertealte Erbe der Familie Hohenzollern hervorhob. Seine rechte Hand ruhte auf einem Rahmen, auf dem eine Karte der Festung sichtbar war, deren Erbauer er war. Seine rechte Hand ruhte auf dem Griff des Schwertes, um uns daran zu erinnern, dass dieser Herrscher nicht nur über einen guten Verstand verfügte, sondern auch nicht zögerte, bei Bedarf die Klinge zu benutzen. Vielleicht ist dies eine Anspielung auf die berühmten Worte des Herrschers, als er sich entschieden für die Reformation einsetzte: „Lieber Blut als Tinte, eher Schwert als Feder.“ Johannes‘ Haltung unterscheidet sich so sehr von der viel aggressiveren Darstellung des Denkmals seines Bruders (Joachim). II. Hector) mit Sitz in Berlin.
Derzeit ist nur der Sockel ohne das Denkmal des Herrschers selbst erhalten. Kürzlich wurde im Stadtmuseum Berlin eine echte Sensation entdeckt. Es wurde eine Gipsfigur gefunden, die den Prototyp des Denkmals von Jan Kostrzyński darstellte. Derzeit wird eine Korrespondenz über die Bereitstellung eines wertvollen Exponats zum Zwecke der Rekonstruktion des Denkmals geführt.
Auf dem Sockel des Denkmals für diesen herausragenden Herrscher der Neuen Mark befanden sich vier eingravierte Inschriften, die für die vier Himmelsrichtungen unterschiedlich waren.
21. März 2024
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