castellino delle formiche

Der Name Castellino delle Formiche geht auf die volkstümliche Übersetzung des mittelalterlichen lateinischen Ausdrucks Castrum Formigis (gewaltige Burg) zurück. Die Festung war die Residenz eines Zweigs der Familie Malatigni, der aus dem Gebiet der Sassi-Festungen von Roccamalatina stammte. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg von den Montecuccoli erworben; 1623 wurde es der Podesteria von Guiglia zugeschlagen, die wiederum 1630 als Lehen an die Montecuccoli abgetreten wurde.[2]Die Kirche Santo Stefano wurde im Inneren der Burg in der Nähe des bereits im 13. Jahrhundert erwähnten Oratoriums von San Lorenzo errichtet. Das Pfarrhaus verfügt über ein Portal aus dem 15. Jahrhundert, das aus mächtigen Sandsteinquadern besteht, die in einem Spitzbogen angeordnet sind. Im Inneren des Gotteshauses befinden sich ein Taufbecken aus dem Jahr 1662 aus geformtem Sandstein, Gemälde aus dem 17. Jahrhundert und Terrakottafliesen mit Darstellungen der Via Crucis.