Landhuis De Viron

Bis vor Kurzem war das historische Landhuis de Viron ein blinder Fleck in der Geschichte von Sint-Pieters-Leeuw. Es wurde noch nie zuvor untersucht. Auch „Landhuis de Viron“ erscheint nicht in historischen Dokumenten. Dieser Name wurde der Website erst vor kurzem gegeben.Die Untersuchung ergab eine Reihe von Besonderheiten.Zunächst eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zwischen dem frühesten Bestimmungsort und der aktuellen Nutzung. Um 1721 ließ der damalige Baron von Leeuw, Philippe Frans Roose, am Rande seines Besitzes eine neue Dorfschule errichten. Mehrere Generationen der Leeuwardener lernten dort Rechnen, Schreiben und Lesen. 300 Jahre später beherbergt das Gelände die Stadtbibliothek.Zweitens, dass das Landhaus Viron ursprünglich zur Domäne Coloma gehörte. Die Geschichte zeigt, dass das Landhaus regelmäßig abgetrennt und dann wieder zusammengesetzt wurde.Zum Beispiel im Jahr 1808, als die alte Dorfschule in die Hände der Familie Brüssel de Viron gelangte. Um 1829 bauten sie an dieser Stelle ihr Landhaus. Es sollte nicht bis 1900 dauern, bis es wieder in die Hände der Besitzer von Coloma gelangte. Im Jahr 1997 wurde das Landhaus erneut vom größeren Anwesen getrennt, bis die Gemeinde es im Jahr 2018 erwerben konnte.Eine letzte Bemerkung: Das Haus Nr. 8 war seit Mitte des 19. Jahrhunderts teilweise mit dem Landhaus auf der anderen Seite verbunden. Es war der Wohnsitz des Dienstpersonals und des Gärtners, auch die Kutschen und Pferde waren dort untergebracht. Lange Zeit wurde angenommen, dass der rechte Baukörper des Landhauses mit den Bögen als Kutschenhaus genutzt wurde. Aber das ist nicht richtig. Nachforschungen ergaben, dass es sich hierbei um die Orangerie handelte.Es ist eine gute Sache, dass das alte Viron-Herrenhaus wieder mit dem Coloma-Schlossgebiet vereint wurde, denn es gehörte traditionell dazu. Viron wurde vor 300 Jahren als Dorfschule gegründet und heute als Bibliothek umfunktioniert. Es ist ein besonderer und historischer Ort für die Menschen in Lion.
Quelle: editiepajot.com