Église Saint Paul

Die Pfarrei Bagneux gehörte früher zur Diözese Bourges, und auf ihrem Territorium befand sich das Schloss Belleperche, das heute verschwunden ist, aber durch eine Episode des Hundertjährigen Krieges berühmt geworden ist: als sich die Herzoginwitwe von Bourbon aufhielt Dort wurde er von wilden englischen Truckern entführt. Herzog Ludwig II. selbst gelang es nicht, seine Mutter zu befreien.Die dem Heiligen Paulus geweihte Kirche ist ein bescheidener, einschiffiger Bau aus der romanischen Zeit, der jedoch im 17. Jahrhundert umgebaut wurde. Nordseite, asymmetrisch. Der Chor besteht aus einem geraden Joch und einer halbkreisförmigen Apsis, die mit einer Arkade geschmückt ist, die aus drei Halbkreisbögen besteht, die die Fenster umrahmen und durch zwei Gehrungsbögen getrennt sind. Diese Bögen werden auf Säulen aufgenommen, die mit Kapitellen mit Blattwerk oder Schuppen gekrönt sind. Der Chor ist mit einem durchgehenden Tonnengewölbe gedeckt, das Kirchenschiff mit freiliegendem Fachwerk; Die Säulen, die den Triumphbogen tragen, wurden im 19. Jahrhundert erneuert.Draußen schmückt nur eine Reihe von Knüppeln die Apsis. Der sechseckige Glockenturm ist aus Holz gefertigt, mit Kastanienholz verkleidet und steht an der Rückseite des Westgiebels. Diese wird von einer Spitzbogentür und einem kleinen Fenster nach Süden durchbrochen. Eine alte hölzerne Veranda, die wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Glockenturm im 16. Jahrhundert erbaut wurde, wurde im 19. Jahrhundert entfernt.Der Chor hat einen Terrakottaboden mit Resten gelber Emaille und Rosetten, die aus Gruppen von vier Kacheln bestehen und in die Kreise eingraviert sind. Ein doppeltes Taufbecken im gotischen Stil und eine Massenfundamenttafel aus dem Jahr 1679 vervollständigen die heutige Ausstattung der Kirche. Ein Prozessionskreuz der Pfarrei wird in der Schatzkammer der Kathedrale von Moulins aufbewahrt.Für die Restaurierung der Außenwände der Apsis zahlte der Schutz der französischen Kunst im Jahr 2003 4.000 Euro.