Lagazuoi Piccolo

In einem der schönsten Wandergebiete weltweit, den majestätischen Dolomiten, findest du den Lagazuoi. 2.835 Meter ragt der höchste seiner beiden Gipfel aus der herrlichen Fanesgruppe empor, der kleine Bruder erreicht eine Höhe von 2.778 Metern. Während die Südwände des Berges steil hinabfallen, ist die Nordseite eher flach und einfacher zu navigieren.

Der geschichtsträchtige Berg ist überzogen von Kriegsstollen aus dem Zweiten Weltkrieg, die Front zwischen österreichischer und italienischer Wehrmacht befand sich nämlich genau hier. Noch heute entdeckst du zahlreiche Zeugen von Minensprengungen, die du insbesondere an hellen Schuttkegeln auf dem Kleinen Lagazuoi erkennst. 

Letzterer ist auch der Gipfel, den du am besten erklimmen kannst. Auf dem Kleinen Lagazuoi findest du nämlich nicht nur eine atemberaubend schöne Berghütte, sondern wird dieser auch mit der Lagazuoi-Seilbahn angefahren. 

Am Passo di Falzarego findest du die Talstation, an der du dein Auto abstellen kannst. Entweder wanderst du direkt von hier los oder überwindest die 641 Höhenmeter bis zur Bergstation knapp unter dem Gipfel ganz gemütlich in der Pendelbahn.

Möchtest du den Normalweg vermeiden, hast du aber auch weitere Wanderwege sowie zahlreiche Kletterrouten zur Auswahl. Ein weiterer Startpunkt ist zum Beispiel der Passo di Falzarego. Informiere dich vorab genau über den Schwierigkeitsgrad, die Länge und die Ausrüstungsvoraussetzungen für deine gewählte Strecke.

Freue dich auf Wanderungen über saftige Almen, karge Mondlandschaften und vorbei an kristallklaren Bergseen, in denen sich die markanten Fanesgipfel spiegeln. Insbesondere im Frühling erwacht die duftende Flora auf dem Lagazuoi in voller Blüte.

Als eine der höchstgelegenen Berghütten der Dolomiten ist die Lagazuoi-Hütte auf 2.778 Metern eine Institution. Während du auf der Sonnenterrasse mit köstlichen Schmankerln verwöhnt wirst, genießt du die legendären Aussichten auf die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Berge der Dolomiten.

Von hier gelangst du in lediglich zehn Minuten auf den Gipfel. Rund um dich herum ragen die Felsen der Fanesgruppe imposant in den Himmel, die Fanisspitzen bilden das Highlight. Du blickst weit in die Sorapiss-Gruppe und das Puezgebirge.