Wander-Highlight
Eine der zahlreichen Kultstätten am Czorneboh. Im Volksmund Teufelswaschbecken genannt.
Wenn man dort so steht im dunklen Wald und auch Wasser in der Felsvertiefung ist, ja da kann man der Namensgebung sogar folgen.
8. Juni 2019
Die Sage vom CzornebohBesteige Wand´rer den Czorneboh!
Laß die Müh dich nicht verdrießen!
Dort oben kannst du frei und froh
Die reine Luft genießen.
Dort war der Wenden heiliger Hain,
Noch sieht man den mächtigen Opferstein.
Dort schürte des Brandes heiße Gluth
Der Priester in alten Zeiten,
Dort floß der Opfer warmes Blut
Dem finstern Gott der Heiden.
Der Götze jagt, der Priester entfloh,
Es besiegte das Kreuz den Czorneboh.
Noch ist am Felsen ein rundes Loch,
Das nennt man das Teufelsfenster,
Daraus entsteigen heute noch
Die teuflischen Gespenster.
Es spricht die Sage: „Sie haben Macht
Zu der Sonnenwende um Mitternacht.“
Da zischt es graußig am Opferstein,
Es beginnt die finstere Hetze,
Mit blutig rothem Feuerschein
Erscheint der alte Götze
Und still umringen ihren Meister
Die schwarzen Gesell´n, die bösen Geister.
Er sendet sie fort in´s weite Land
Um Finsternis zu verbreiten.
Droht furchtbar mit der blut´gen Hand,
Wie in den alten Zeiten.
Doch siegreich bleibt das göttliche Licht,
Jetzt fürchten die Menschen sein Drohen nicht.
Die Priester nur, in der Heidenzeit,
Sie durften den Berg betreten,
Der Laie musste davon weit
Entfernt zum Götzen beten.
Jetzt aber wandert man frei und froh
Hinauf auf den Berg, auf den CzornebohEduard Dietrich
25. April 2021
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