Hochbahnanlage Schönhauser Allee

Vom Magistratsschirm zum Viadukt.
Kurios: Die U-Bahn als Hochbahn auf einem Viadukt. Um technische Probleme bei Spree- und Häuserunterquerungen zu vermeiden, entscheidet sich der Magistrat von Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts für die preiswertere Hochbahn. Das technisch elegante Werk des U-Bahn-Architekten Alfred Grenander bekommt den Spitznamen Magistratsschirm: Die Berliner Landesregierung hat quasi einen Schirm aufgespannt, unter dem man wettergeschützt flanieren kann. Proteste der Hausbesitzer:innen wegen Erschütterung, der Geschäftsleute wegen Geschäftsschädigung, der Anwohner:innen wegen Lärm und der Fahrgäste wegen der Höhe des geplanten Fahrpreises sind die vorherrschenden Reaktionen auf das heute unter Denkmalschutz stehende Viadukt. Ein Besuch auf unserer Website lohnt sich für mehr Informationen über die Berliner Stadtgeschichte: industriekultur.berlin/erleben/fahrradrouten/warmes-licht-und-kuehles-bier

U-Bahn oberhalb der Straße, sehr typisch für Berlin

Der S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee, mit Tram und Bushaltestelle, ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Prenzlauer Berg.