Gesprengter Westwall Bunker
Gesprengter Westwall Bunker
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel
Hitler ließ den Westwall, der militärischen und auch propagandistischen Wert hatte, ab 1936 planen und zwischen 1936 und 1940 errichten. Kurz zuvor hatte er in der Rheinlandbesetzung am 7. März 1936 entgegen den Auflagen aus dem Friedensvertrag von Versailles die durch die Folgen des Ersten Weltkriegs vom Reich demilitarisierten Gebiete beiderseits des Rheins von Wehrmachttruppen besetzen lassen. Der Bau des Westwalls kostete knapp 3,5 Mrd. Reichsmark (Zum Vergleich: Das Deutsche Reich hatte 1933 zivile Ausgaben von 6,2 Mrd. RM). In der Nachkriegszeit wurden viele der Westwallanlagen durch Sprengungen zerstört. Bei diesen Arbeiten sowie bei der Beseitigung der vielen Minen verloren nochmals Menschen ihr Leben. Quelle: Wikipedia
6. Juni 2021
<< Westwall-Bunker in der Schneifel – die Ruinen der Siegfried-Linie >>
"Vor dem Zweiten Weltkrieg sollte auf einer Länge von 630 km von Kleve bis Basel ein uneinnehmbares Bollwerk westlich des Rheins entstehen. 8 Mio. Tonnen Zement, 1,2 Mio. Tonnen Eisen und über 950.000 Festmeter Holz wurden für die "Siegfried"-Linie verarbeitet, an dem zeitweise über eine halbe Million Menschen arbeiteten. Im Bereich der Schneifel wurden von 1938 bis 1940 ca. 170 Bunkeranlagen gebaut, teilweise nur gut hundert Meter voneinander entfernt.
Im Altkreis Prüm waren es insgesamt mehr als 1.200 Bunker. Zusätzlich gab es noch auf einer Länge von 35 km eine gut 13 m breite Höckerlinie, die Panzer bis 36 Tonnen aufhalten konnten. Die Ruinen der Siegfried-Linie aus dem Zweiten Weltkrieg. Die stolze Summe von 3,5 Mrd. RM wurde verbaut. In der Eifel wurden in fast allen Dörfern "Westwallarbeiter" einquartiert, deren Ausgaben einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung aber auch unangenehme Folgen wie den Anstieg der Kriminalität brachten. Die Anlagen wurden nach dem Kriege von den Franzosen gesprengt
Die Amerikaner bezeichneten diese Wehranlagen als "Siegfried-Line". Alte amerikanische Filmaufnahmen zeigen, wie gepanzerten Raupen die 1,5 m hohen Betonhöcker mit Erdrampen überbrückten. Der als uneinnehmbar geltende Westwall hatte aber gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mangels ausreichendem deutschen Besatzungspersonal nur eine hinhaltende Bedeutung und konnte die Alliierten kaum aufhalten. Die Anlagen wurden nach dem Kriege von den Franzosen gesprengt und sind inzwischen, wenn überhaupt, nur noch als Trümmer erkennbar. Viele Bunkerruinen wurden um die Jahrtausendwende zugeschüttet und erst die vielen Proteste zeitgeschichtlich interessierter Bürger führten dazu, dass diese Arbeiten eingestellt wurden.Geplant war, Infotafeln anzubringen, auf denen die verschiedenen Bunkertypen erklärt werden. Leider hat sich in dieser Hinsicht seit Jahren nicht viel getan. Profitiert von den Ruinen hat die Tier- und Pflanzenwelt. Beim Zertrümmern der Anlagen wurden Zugänge zu den Hohlräumen für Kleinsäuger geschaffen. In den Betonfragmenten haben sich hervorragende Biotope für seltene Tiere und Pflanzen entwickelt. Wildkatze und Fledermäuse, seltene Moose und Flechten erobern diese feuchten Lebensräume."
rhein-eifel.tv/museen/museen-erlebnis/westwall-bunker-schneifel.html
kulturdb.de/einobjekt.php?id=7882
21. März 2022
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