Kapelle Rachelshausen

Die kleine Kapelle von Rachelshausen wurde vermutlich 1626/1627 errichtet. Sie ist eine zweigeschossige denkmalgeschützte Fachwerkkirche. Die vielzählig vorhandenen Zierformen im Brüstungsbereich sind untypisch für die Region und weisen auf einen einen fränkischen Einfluss hin. Durch ihr Alter gab es über die Jahrhunderte einige bauliche Verbesserungsarbeiten durch zu führen. Bereits 1836 wurde ein Drittel des Fußbodens mit neuen Sandsteinplatten belegt. 1869 wurde die komplette Kirche mit einem Sandsteinboden bestückt. 1854 wurde die alte Mensa des Altars durch eine Schieferplatte ersetzt, 1880 wurde der steinerne Sockel und die Wandverkleidungen erneuert. 1927 war die Kapelle baufällig und schien im Folgejahr einsturzgefährdet. Ludwig Hofmann sprach sich 1931 für einen Abriss aus, dem die Denkmalpflege 1932 zustimmte. Durch den Tod von Hofmann und aufgrund der schlechten Finanzlage der Gemeinde, kam es jedoch zu keinem Neubau. Als sich die Denkmalpflege 1938 für eine Instandsetzung der Kapelle aussprach und einen Zuschuss in Aussicht stellte, bewilligte die Gemeinde 1000 Reichsmark für die Renovierung. Das heutige äußere und innere Erscheinungsbild der Kapelle geht weitgehend auf die Renovierungen in den Jahren 1939/1940 zurück. 1978 wurde der Außenputz stellenweise erneuert und der Dachstuhl durch Querbalken stabilisiert. 1991 wurde das Dach neu verschindelt und schadhaftes Fachwerk ausgetauscht. Ebenfalls wurde in diesem Jahr eine Fußbodenheizung eingebaut und der schadhafte Boden um den Altarbereich erneuert. Ursprünglich sollten dort wieder Sandsteinplatten verlegt werden weil dies der Bauart entsprach, der Rachelshäuser Robert Müller, seines Zeichens Mitinhaber des Steinbruchs in Rachelshausen, setzte sich aber vehement dafür ein das heimischer Diabas verlegt wurde.

So steht die kleine Kapelle bis zum heutigen Tag in Rachelshausen.

Irgendwo im nirgendwo steht diese kleine Kapelle