Wander-Highlight
Die Steenkampsiedlung ist eine als Gartenstadt nach dem Ersten Weltkrieg angelegte Siedlung, die der Versorgung von Familien mit geringem Einkommen und Kriegsheimkehrern mit Wohnraum dienen sollte. Im Zentrum gab es im PRO-Markt sämtliche Artikel des täglichen Bedarfs. Der ist heute allerdings verschwunden. Die Gärten der schmalen Scheiben sind groß, Selbstversorgung war anfangs das Konzept gegen die Not. Die SAGA, die hier ihre Wurzeln hat, übernahm die Verwaltung und kümmert sich bis heute um die Siedlung. Heute sind allerdings mehr als 60% der Häuser in Privatbesitz.
Der Lauf der Zeit veränderte die einst einheitliche Anmutung der einheitlichen Siedlung durch individuell durchgeführte Renovierungen und Restaurierungen der Häuser. Dagegen stemmt sich seit 2001 ein Milieuschutz, der die Rückführung zum ursprünglichen Erscheinungsbild anstrebt.
Wer durch die Siedlung spaziert, wird es selbst feststellen können: es geht dort ruhig, familiär und partnerschaftlich zu. Auch Besucher werden durch die Anwohner höflich und freundlich begrüßt. Wer auf die Internetsite schaut, wird feststellen, dass es einen guten sozialen Zusammenhalt gibt. Das liegt wohl nicht zuletzt an der bereits 1920 gegründeten "Heimstättervereinigung Steenkamp e. V.", die das nachbarschaftliche Leben in der Siedlung offenbar beseelt.
25. Dezember 2020
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