Ritterstein Nr. 33 Oberrot

Der Name kommt vom Roden oder Urbarmachen. Unter Röder oder Rötter versteht man eine Art Waldfeldbau. Einzelne Dörfer gingen mit der Zeit dazu über, als die Bevölkerung wuchs, und die Dorfflur anfing knapp zu werden, den Wald auf jährlich wechselnden Parzellen aufzustocken und die neugerodeten Flächen einige Jahre mit Halm- oder Hackfrucht (Als Hackfrüchte bezeichnet man Kulturpflanzen, die während des Wachstums mehrmaliges Bearbeiten durch Behacken des Bodens benötigen, damit er nicht verkrustet und möglichst wenige Beikräuter wachsen.) anzubauen. Später blieb der gelockerte Boden brach liegen und wurde durch Anflugbesamung vom Wald wieder zurückerobert.