Rennrad-Highlight
Von 1700 bis 1703 wurde das Knauthainer Schloss für Karl-Hildebrand von Dieskau nach Plänen von David Schatz erbaut. Es entstand im französisch-klassizistischen Stil an der Stelle des alten Wasserschlosses. Später wurde dann der das Schloss umgebende Park angelegt, zu dem die Öffentlichkeit allerdings keinen Zutritt hatte.
Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste die Familie Dieskau das Schloss 1753 verkaufen. Neuer Besitzer wurde die Familie von Hohenthal. Graf Friedrich Wilhelm von Hohenthal, der königlicher Gesandter am preußischen Hof war, ließ das Schloss 1868 renovieren und den Park im englischen Stil umgestalten.
Während der Völkerschlacht 1813 tagte in der Pächterwohnung des Knauthainer Schlosses der russisch-österreichische Kriegsrat.
Zum 1. April 1936 wurde Knauthain nach Leipzig eingemeindet. Die Stadt kaufte das Schloss von Graf Leo von Hohenthal und Bergen und ließ es zu einer Volksschule umbauen.
Nach der politischen Wende in der DDR wurde das 400 Hektar große Gut 1992 von der Treuhandanstalt an die Stadt Leipzig zurückgegeben. In der Umgebung des Schlosses wurde ein Freizeitpark geschaffen. In den Jahren 1996/97 erfolgte die Rekonstruktion und denkmalgerechte Sanierung des Gutes und der Aufbau eines landwirtschaftlichen Betriebs nach ökologischen Richtlinien. Das Gut Knauthain gehörte zum EXPO-2000-Teilprojekt „Ökologische Stadtgüter Leipzig“. 2003 wurde das Gut privatisiert. Ein Teil wurde an ein Reitgestüt verkauft, der Rest an einen ökologischen Landwirt.
4. Juli 2019
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