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Schacht Marie Beendorf

Schacht Marie Beendorf

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Ort: Beendorf, Börde, Sachsen-Anhalt, Deutschland

Die beliebtesten Radtouren zu Schacht Marie Beendorf
Tipps
  • Von 1897 bis 1899 brachte die Gewerkschaft Burbach einen Schacht nieder, den Korte nach seiner Frau Marie nannte. Das tonhaltige Deckgebirge wurde dabei ohne Schwierigkeiten mit Wasserzuflüssen durchteuft und bei etwa 300 Meter Teufe das Salzgebirge angefahren. Der Schacht Marie hatte eine Endteufe von 520 Metern bei einem Durchmesser von 5,25 Metern. Er wurde mit einem zweieinhalb Steine starken Klinkermauerwerk ausgebaut, auf den sonst bei Kalischächten üblichen wasserdichten Tübbingausbau konnte verzichtet werden. Füllörter wurden bei 310 und 360 Meter Teufe angelegt. Über Tage entstanden Kessel- und Maschinenhäuser, ein stählernes Fördergerüst sowie die heute noch erhaltene Schachthalle.
    Bereits am 31. August 1898 wurde mit dem planmäßigen Kaliabbau begonnen. Die Verarbeitung der Rohsalze erfolgte bis 1902 in einer gepachteten Fabrikanlage in Schönebeck (Elbe), als eine eigene Fabrik in Beendorf fertiggestellt wurde.

    • 26. Februar 2020

  • Zur Entsorgung der Endlaugen wurde eine Verbundleitung bis zur Elbe gebaut, an die sich später auch die Nachbarwerke Ummendorf-Eilsleben, Walbeck (Gerhard) und Braunschweig-Lüneburg anschlossen. Im Jahr 1900 trat die Gewerkschaft Burbach dem Deutschen Kalisyndikat bei. Die Absatzquote betrug 1905 34,59 Tausendstel. Durch den explosionsartigen Anstieg der fördernden Kalischachtanlagen im Deutschen Reich betrug die Beteiligung am Syndikat 1910 nur noch 14,76 Tausendstel.
    Nach der Fertigstellung des Schachtes Bartensleben 1912 diente Marie nur noch als Flucht- und Wetterschacht. Ab 1937 wurde die Schachtanlage an die Luftwaffe zur Produktion und Einlagerung von Flakmunition verpachtet. Für die Nutzung als U-Verlagerung Bulldogge ab 1944 erhielt Schacht Marie anstatt der bisherigen Dampffördermaschine eine neue elektrische Befahrungseinrichtung mit einem niedrigeren Fördergerüst, die heute noch benutzt wird.

    • 26. Februar 2020

  • Von 1959 bis 1984 wurde in den ehemaligen Abbaukammern in der Nähe des Schachtes Marie eine untertägige Hühnermast betrieben. Durch gezieltes Ein- und Ausschalten der Beleuchtung wurde dem Geflügel ein um eine Stunde kürzerer Tag vorgetäuscht, wodurch die Tiere schneller wuchsen.
    Anschließend wurden von 1987 bis 1996 6445 Tonnen giftige, cyanidhaltige Härtereisalze untertägig eingelagert. Wegen des Zusammenlagerungsverbotes von Atom- und herkömmlichen Sondermüll nach bundesdeutschem Recht wurden diese Abfälle nach 1990 rückgeholt und zur Untertagedeponie Herfa-Neurode verbracht.
    Heute gehört die Schachtanlage Marie zum Endlager Morsleben.
    Quelle:
    de.m.wikipedia.org/wiki/Kali-_und_Steinsalzwerk_Bartensleben#Schachtanlage_Marie

    • 26. Februar 2020

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Ort: Beendorf, Börde, Sachsen-Anhalt, Deutschland

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