Infotafel Steckschachtsperre

Ein Relikt des "Kalten Krieges" ist die steckschachtsperre am Altmühlsee.
Im Falle eines Angriffs durch Truppe des Warschauer Paktes ging man davon aus, dass der zahlenmäßig überlegene Feind vom Staatsgebiet der ehemaligen Tschechoslowakei aus mit starken Panzerverbänden in Süddeutschland einfällt.
Diese seltene Panzersperre ist zerstörungsfrei, welche eine Tragfähigkeit von 60 Tonnen besitzt. Diese Sperre sollte verhindern, dass Panzer auf den Dammweg ausweichen. Die Sperre besteht aus 25 Steckschächten, die in eine 1 m dicke Betonplatte eingelassen sind. Die dazugehörigen Steckträger (2,20 m lange Doppel-T-Träger mit einer Speziallegierung) sind daneben eingelagert.

Die Steckschachtsperre bei Gunzenhausen lag in der Sperrlinie der Altmühl. Sie war durch den Bau des Altmühlsees notwendig geworden, der in Verbindung mit dem Brombachspeicher die wasserwirtschaftliche Situation in Franken verbessern sollte. Die 1984 gebaute Anlage mit der Objektnummer WUG-0010befindet sich im südlichen Widerlager des Auslaufbauwerks des Altmühlsees. Sie besteht aus 25 oberflächengleich in eine 1 m dicke Betonplatte eingelassenen, 80 cm tiefen und 40 cm breiten Steckschächten.

Infotafel zum Relikt aus dem kalten Krieg