Piz Nair

Der Piz Nair ist der Hausberg von St. Moritz. Der Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 3.057 Metern im Kanton Graubünden und ist Teil der Albula-Alpen.

Von der Bergspitze aus wird all das sichtbar, wofür diese Region berühmt ist: das tiefe Blau der Oberengadiner Seen, das elegante St. Moritz am Ufer des gleichnamigen Sees und natürlich das eindrucksvolle Bergpanorama. Die Sicht reicht vom benachbarten Muottas Muragl über den Piz Bernina und den Piz Corvatsch bis hin zu den Bergeller Alpen in Italien. Bei perfekten Wetterbedingungen sind sogar Matterhorn und Zugspitze zu erkennen.

Auf dem Gipfel begrüßt ein bronzener Steinbock die Wandersleute. Der Guardiaun Grischun ist das Wahrzeichen des Bergs. Grischun ist der rätoromanische Begriff für Graubünden. Der Steinbock ist also der Wächter über Graubünden. Sein Blick ist stetig leicht nach unten gewandt. So beobachtet er das Treiben an seinem Piz Nair sowie unten im Tal.

Im Jahr 1958 wurde die mehr als zweieinhalb Meter hohe und 400 Kilogramm schwere Statue auf den Gipfel gehievt. Das muss ein ganz schönes Abenteuer gewesen sein – für diejenigen, die ihn transportieren mussten und für den Guardiaun Grischun selbst. Gut, dass er sich seitdem oben auf dem Gipfel erholen darf. Sowohl im Sommer als auch im Winter fährt eine Luftseilbahn bis zur Bergstation auf den Piz Nair. Zu der Station gehört ein Restaurant mit weitläufiger Panoramaterrasse. An ein paar Tagen im Jahr ist Piz Nair Sunrise angesagt. Die Bahn fährt noch vor den üblichen Zeiten zum Gipfel, damit oben bei Sonnenaufgang gefrühstückt werden kann.