Wander-Highlight
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Die Kapelle von St. Rochus wurde auf Betreiben des damaligen Abtes der Zisterzienserabtei in Ebrach Hieronymus Höllein gebaut. Nach dem schweren Pestjahr 1611 beschloss er, auf der Anhöhe oberhalb des Ortes Großgressingen neben dem bereits 1594 erbauten Siechenhaus für Leprakranke eine Kapelle mit Friedhof zu erbauen. Bereit 1613 war, wie eine Inschrift am südlichen Dachgesims zeigt, die Kapelle fertiggestellt.
Die Kapelle ist im nachgotischen Stil mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter erbaut. Über dem Seitenportal ist das Wappen des Erbauers, Abt Hieronymus Höllein zu sehen. Der Hauptaltar ist frühbarock, das Altarbild stellt "Maria Himmelfahrt" mit St. Rochus und Sebastian dar und wurde 1779 gefertigt. Die beiden im Rokokostil ausgeführten Seitenaltäre stammen aus der Mitte des 18. Jh. Der rechte Altar ist dem hl. Sebastian und der linke dem hl. Rochus, den beiden Kirchenpatronen, geweiht.
21. August 2019
Der Heilige Rochus, dem als Patron diese Kapelle geweiht ist, wurde Mitte des 14. Jahrhunderts im französischen Montpellier geboren. Er gilt im Volksmund - neben dem Heiligen Sebastian als Mitpatron - als "Pestheiliger". Das Motiv für die Wahl der Patrone ist offenkundig (siehe den Text von Jaques oben).
Charakteristisch für die Darstellung von Rochus auf Gemälden und als Statue ist, das er meist auf eine Pestbeule am Bein hinweist; oftmals ist auch zu seinen Füßen ein Hund zu sehen, denn nach der Legende soll dieser, als er Pestkranke pflegte, selbst hieran erkrankt war und sich in die Einsamkeit zurückzog, ihn täglich mit Brot versorgt haben. Der Gedenktag des Heiligen Rochus ist am 16. August.
14. Juli 2021
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23. August 2019
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