Figurenbeute "Rockenbacher Bötin"

Schöner Rast- und Parkplatz am Ortseingang von Gutenstetten, Schade dass der Dialekt "Roggnbacher Beedi" hier verhochdeutscht wurde.

Am Ortseingang von Gutenstetten steht die Rockenbacher Bötin. Warum steht sie nicht in Rockenbach?

Figurenbeuten beherbergen ein Bienenvolk mit bis zu 50000 🐝🐝. Sie werden aus Eichenstämmen geschnitzt und gelten als alte Volkskunst. Die Figuren dienten ursprünglich dazu, 🍯diebe abzuschrecken. Im Aischgrund erinnern sie heute an Persönlichkeiten aus früheren Zeiten. Die Gutenstettener Beute wurde zum Gedenken an Barbara Rühl (geb. Ehrlinger) aus Rockenbach aufgestellt. Sie wurde am 26. Februar 1853 dort geboren und starb 1946, kurz vor ihrem 93. Lebensjahr. Mit einem Huckelkorb, der "Kätzen", auf dem Rücken ist Bötin Rühl durch Gutenstetten nach Neustadt/Aisch gelaufen, um Waren zu transportieren. Früher brachten solche Bötinnen vorwiegend Butter und 🥚🥚 in die Stadt, die sie den Bauern abkauften. Diese Lebensmittel lieferte auch Fr. Rühl meistens nach Neustadt. Andere Waren nahm sie mit zurück nach Rockenbach, wo Fam. Rühl ein kleines Lebensmittelgeschäft besaß. Die Rockenbacher Bötin ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Aischgrund. So finden sich in weiteren Gemeinden des Aischgrunds historische Figurenbeuten: in Bad Windsheim, Neustadt, Diespeck, Vestenbergsgreuth, Uehlfeld und Lonnerstadt. Geschaffen hat die Skulpturen die Nürnberger Künstlerin Birgit Jönsson. Finanzielle Unterstützung leistete das europäische LEADER-Förderprogramm.