Gnadenkirche zu Blankenberg

Schon 1852 fasste man den Entschluss, eine Kirche in Blankenberg zu bauen, da die Kirche in Arlas wegen Einsturzgefahr geschlossen werden musste. Das Bauvorhaben scheiterte jedoch immer wieder an den nötigen finanziellen Mitteln. Nach einer Ministerialerklärung des königlich bayrischen Staatsministeriums vom 14. April 1860, dem seit 1856 Verhandlungen zwischen Bayern und Preußen vorangingen, bekam Blankenberg schließlich eine eigene Pfarrei und wurde von der Mutterkirche in Berg getrennt (Wikipedia).

Das Gotteshaus ist eine junge Gründung. Schon die Benennung mit einem allgemeinen Begriff statt des von der Tradition gebotenen Namen eines Schutzheiligen spricht davon. 1860 wurde sein Grundstein gelegt, 1862 wurde es eingeweiht.
Im Geist der Zeit wurde es im neoromanischen Stil erbaut. Hochgelegen grüßt sein Turm weit ins Land. Das Gebäude litt stets unter dem Auftreten großer Feuchtigkeit. 2001 wurde die gesamte Westseite verschiefert, um das Problem dauerhaft zu lösen.
1952 hat der einheimische Malermeister Franz Strubelt für den Chorraum ein Abendmahlsbild geschaffen.
Die kleine Orgel schuf 1862 Gotthilf Bärmig in Werdau.
So jung die Kirche ist, so wechselvoll ist die Geschichte ihrer Glocken. Die drei in Apolda gegossenen Glocken aus der Zeit der Entstehung des Gotteshauses wurden 1917 für Kriegszwecke beschlagnahmt.
Das neue Geläut, das sich die Gemeinde 1921 aus Erfurt beschaffte, fiel dem zweiten Weltkrieg zum Opfer.
1955 ließen sich die Blankenberger von der Glockengießerei Apolda drei Stahlglocken gießen, die schließlich 2003 wieder von Bronzeglocken, diesmal aus Passau abgelöst wurden.
Das zeugt vom beharrlichen Einsatz der Gemeinde für ihre Kirche und lässt wünschen, dass dies Geläut nicht so bald wieder für sachfremde Zwecke missbraucht wird.
Quelle und weitere Infos
ekmd.de/kirche/kirchenkreise/schleiz/blankenberg/blankenberg/gnadenkirche

1860 wird die Trennung der Kirchgemeinden Blankenberg und Sparnberg von der Mutterkirche Berg beurkundet. Gleichzeitig wird Blankenberg zur selbstständigen Pfarrei erhoben und der Grundstein zur Kirche gelegt. Zwei Jahre später konnte die erste Kirche in Blankenberg geweiht werden. Ihr Name: Gnadenkirche. Mittlerweile hat die Kirche schon ihr drittes Geläut und die dritten Fenster, aber eine original erhaltene Bärmig-Orgel aus dem Jahre 1862 mit 13 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal. Eine Instandsetzung erfolgte in den Jahren 2010/11 durch die Fa. Schönefeld aus Stadtilm. evangelische-kirchen-blankenberg-gefell.de/Blankenberg