Moulin de Pen Castel

Eine der ältesten Gezeitenmühlen Frankreichs. Heute ist es ein Ort für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.

Diese alte Mühle erfreut sich großer Beliebtheit. Das Wasser strömt mit hoher Geschwindigkeit unter der Mühle hindurch.

Alte Gezeitenmühle aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts: doppelt geneigtes Dach mit Schiefer, Südwestfassade und Giebeln aus Granitschutt und Nordostfassade aus Naturstein. Die gesamte Dekoration, die für eine Mühle recht ungewöhnlich ist, bezeichnet sie als Konstruktion und stattliches Anwesen. Die Giebel der Dachfenster, die Reihe von Modillionen an der Fassade und die Skulpturen der Schornsteine (der Legende nach stammen die Masken von Abélard und Héloïse) erinnern an das dekorative Vokabular der Renaissance, das dem Stil der Dachfenster des Dorfes Sarzeau nahe kommt. Die Mühle arbeitete früher mit der Flut. Durch die Fahrbahn verdeckte Ventile brachten das im Teich zurückgehaltene Wasser auf die Räder im Keller des Gebäudes. 1380 tauschte der Herzog der Bretagne Jean IV. Pen Castel gegen die Lices-Mühle, die die Mönche von Saint Gildas in Vannes besaßen. 1789 brach die Französische Revolution aus, die Mönche wurden dann aus Pen Castel vertrieben. Im 18. Jahrhundert nach der Vereinigung der Abtei mit der Diözese Vannes wurde die Mühle erstmals renoviert. Anschließend an eine Privatperson verkauft, baute er im 19. Jahrhundert einen Anbau an die Mühle. Wir wissen, dass der letzte Müller um 1921 aufhörte zu praktizieren. Der Standort wurde 1933 klassifiziert und in den 1950er und 1960er Jahren zu einem berühmten Restaurant. Seit 2007 befindet sich die Mühle im Besitz der Gemeinde Arzon. Das Moulin de Pen Castel wird heute vom Tourismusbüro Arzon als kultureller und künstlerischer Ort verwaltet.
Quelle: morbihan.com